Von: luk
Neumarkt – Teilnehmer der Schulung “Fit im Alltag – Hauswirtschaftliche Kompetenzen für Menschen mit Förderbedarf” zeigen, was sie gelernt haben.
Bereits zum dritten Mal wurde die Schulung “Fit im Alltag” für Menschen mit Förderbedarf in Kooperation mit den beiden Bezirksgemeinschaften Überetsch/Unterland und Salten/Schlern an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Neumarkt durchgeführt. Diese soziale Initiative wurde 2014 als beispielgebendes Projekt von Cultura Socialis ausgezeichnet.
Auch diesmal war die Nachfrage wieder groß. Von den vielen Interessierten konnten drei Kandidatinnen und fünf Kandidaten an der Schulung teilnehmen. An insgesamt acht Schulungstagen haben sich die Teilnehmer lebenspraktischen Aufgaben des Haushaltes gestellt und diese auch gemeistert.
Ziel der Schulung ist es, Menschen mit einer Beeinträchtigung in ihren Kompetenzen zur Alltagsbewältigung zu fördern und zu begleiten, um sie zu einem möglichst selbständigen Wohnen und Leben hinzuführen. So wurden die alltäglich anfallenden Aufgaben eines Haushaltes, von der Zubereitung der Mahlzeiten bis zur Reinigung des eigenen Zimmers und der Pflege der eigenen Kleidung, eingeübt.
Ein weiterführendes Schulungsangebot ist in Ausarbeitung
Erste Schritte, ein weiterführendes Schulungsangebot im Bereich des eigenständigen Wohnens zu erarbeiten, wurden bereits unternommen. Das aufbauende Konzept sieht eine Beratung vor Ort vor. Es geht darum, die Teilnehmer dabei zu unterstützen, die vermittelten Ausbildungsinhalte an die reale Situation vor Ort anzupassen. Dabei werden auch die zuständigen Betreuer und Betreuerinnen mit eingebunden.
Bei der Abschlussveranstaltung haben die Teilnehmer ihren Gästen gezeigt, was sie gelernt haben und ein Mittagessen für Vertreter der beteiligten Organisationen und die Referentinnen dieser Weiterbildung zubereitet und mit großer Freude serviert.
Bei der Vergabe der Kompetenzbescheinigungen hob der Direktor der Sozialdienste Unterland, Bernhard von Wohlgemuth, die Bedeutung dieser Weiterbildungsinitiative hervor. Das Stärken der Autonomie der Teilnehmer ist wichtig, damit diese weiter in die Gesellschaft eingebunden werden.
Die Leiterin der Fachschule Neumarkt, Ulrike Vedovelli, konnte auch den Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Überetsch Unterland, Edmund Lanziner, und den Leiter des Sozialsprengels Salten-Sarntal- Ritten, Michele Fanolla, bei dieser Veranstaltung an der Fachschule begrüßen. Beide sprachen der Fachschule und den beteiligten Organisationen und Mitarbeitern einen großen Dank für die Durchführung dieser Schulungen und die gute Zusammenarbeit aus. Sie sind sich sicher, dass solche Weiterbildungsinitiativen für die Gesellschaft in Zukunft immer mehr Bedeutung haben werden.