Von: luk
Bozen – In Deutsch und Südtiroler Alltagskultur haben sich zwölf Frauen und Männer aus verschiedenen Herkunftsländern fortgebildet.
Vier Monate lang besuchten zwölf Männer und Frauen aus unterschiedlichen Herkunftsländern den Lehrgang “Deutsche Sprache und Südtiroler Alltagskultur”. Die Fortbildung bereitete sie auf den Beruf der Altenbetreuung in deutschsprachigen Familien vor. Am vergangenen Freitag (4. Mai) nahmen die Betreuenden anlässlich einer kleinen Feier in der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach in Bozen ihre Teilnahmebestätigung entgegen.
Mit diesem Lehrgang versucht das Landesamt für Weiterbildung, dem demographischen Wandel in Südtirol und somit der steigenden Nachfrage an deutschsprechenden Hilfskräften in der häuslichen Altenbetreuung entgegenzutreten. “Die meisten Teilnehmenden wären jetzt bereit, auch für einen deutschsprachigen alten Menschen zu arbeiten”, sagt Sonja Logiudice, Koordinatorin des Lehrgangs. Bestimmte berufliche Fähigkeiten hätten die Lehrgangsteilnehmenden bereits dank ihrer langjährigen Erfahrung in der häuslichen Altenbetreuung oder dank ihrer Ausgangsberufe als Psychologinnen oder Apothekerinnen. “Unser Lehrgang setzte sich zum Ziel, die Teilnehmenden durch Schulung der sprachlich-kulturellen Kompetenzen an den deutschsprachigen Arbeitsmarkt heranzuführen”, so die Koordinatorin.
Die Teilnehmenden erlernten neben Deutsch auch noch Grundlagen der Betreuung alter Menschen kennen, das Zubereiten von Südtiroler Gerichten und wurden mit der Landeskunde und den Gepflogenheiten der Südtiroler Kultur vertraut gemacht.