Von: luk
Burgeis – Vor fünf Jahren wurde Ivo Muser zum Bischof der Diözese Bozen-Brixen geweiht. Gestern konnte er im Kloster Marienberg Fr. Anselm Krieg durch Handauflegung und Gebet zum Diakon weihen. Die „Dankbarkeit“, ein Schlüsselbegriff in der Predigt von Bischof Muser, darf Kennzeichen für beide freudigen Ereignisse sein.
„Nichts darf der Liebe Christi vorgezogen werden.“ Dieses Zitat vom heiligen Benedikt aus der Regel für seine Mönche, war ein Kerngedanke in der Predigt von Bischof Ivo Muser. „Diese Liebe muss Dein Leben als Christ, als Mönch und jetzt auch als Diakon beseelen“, so der Bischof zu Fr. Anselm Krieg.
Der zweite Schwerpunkt, den der Bischof in seiner Predigt setzte, war der Begriff „Dankbarkeit“. Dabei hat der Oberhirte aufgezeigt, dass nichts im Leben als selbstverständlich anzusehen ist. „Wer ehrlich das eigene Leben bedenkt, wird viele Gründe zum Danken finden. Und dieses Bedenken wird uns erkennen lassen, wie sehr wir uns verdanken – Gott und vielen Menschen“, so der Bischof. An den Weihekandidaten gerichtet, hob er noch speziell hervor, dass die Haltung der Dankbarkeit das bestimmende Motiv sein soll, mit dem er die Diakonweihe empfangen soll. „Fr. Anselm, sei ein zutiefst dankbarer Mensch – so wirst Du zu einem Segen für Deine Klostergemeinschaft und für die Menschen, die Dir begegnen.“
Die Weiheliturgie sah dann vor, dass der Bischof dem Kandidaten das Evangeliar überreicht – mit jenen Worten, die für Fr. Anselm Krieg künftig eine große Bedeutung haben werden: „Empfange das Evangelium Christi: Zu seiner Verkündigung bist du bestellt. Was du liest, ergreife im Glauben; was du glaubst, das verkünde; was du verkündest, erfülle im Leben.“