Von: luk
Brixen – Am 1. September, dem Tag der Schöpfung, fand in der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen eine Vorlesung zur Entstehung und Entwicklung des Gartenteiches des Priesterseminars statt, der im Herbst 2022 angelegt wurde. Die Teilnehmer konnten sich im Anschluss selbst ein Bild von dieser „Oase” inmitten der Stadt Brixen machen.
Vom 1. September, dem Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung, bis zum 4. Oktober, dem Fest des heiligen Franz von Assisi, erstreckt sich die „Zeit der Schöpfung“. In der Diözese Bozen-Brixen wird eine Reihe von Initiativen organisiert, um auf die erforderliche „ökologische Umkehr“ hinzuweisen. Erste Veranstaltung war am 1. September in der Philosophisch-Theologischen Hochschule von Brixen eine Vorlesung zum Thema „Biodiversität“. Im Anschluss ist der neu errichtete Teich des Priesterseminars seiner Bestimmung übergeben worden.
Regens Markus Moling ging der Frage nach dem Sinn dieser Initiative nach und zeigte auf, wie sich der Teich inmitten der Stadt zu einem wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt entwickelt hat und bereits jetzt gerne als Ort der Inspiration und der Ruhe aufgesucht wird.
Auf die Frage, warum sich eine theologische Institution wie die Philosophisch-Theologische Hochschule für dieses Projekt stark gemacht hat, hat Moling auf die Umwelt- und Sozialenzyklika „Laudato sii“ von Papst Franziskus, auf das diözesane Engagement im Bereich der Schöpfungsverantwortung sowie auf die Kernbereiche der Hochschule Umweltethik und Nachhaltigkeit verwiesen.
Regens Moling zeigte einige Bilder – vom Aushub des Teiches über das Fortschreiten der Arbeiten bis hin zu den Besuchern und Bewohnern des Teiches: Verschiedene Tiere wie die Stockente, Stieglitze, Grauschnäpper, aber auch Wasserinsekten und vor allem die heimischen Pflanzen, die gepflanzt wurden.
Hugo Wassermann und Andreas Declara, die zur Umweltgruppe Auram gehören, haben das Projekt, das von Architekt Christian Mahlknecht und der Firma Galantus umgesetzt wurde, von Beginn an durch ihre Beratung, Begleitung und Unterstützung wesentlich mitgeprägt. „Man erlebt Natur vor der Haustür“, so Moling, der darauf hinweist, dass das Staunen über die Schöpfung zum Schöpfer selbst hinführen kann.