Von: mk
Algund/Percha – 1483 Frauen, 829 Männer und 89 Chorleiterinnen und Chorleiter engagieren sich in den 99 Chören des Bezirks Burggrafenamt-Vinschgau. Am 27. Jänner hielt der Bezirk seine Vollversammlung im Peter-Thalguter-Haus in Algund. Bezirksobmann Karl Werner betonte, dass heuer weiterhin die Förderung des Chornachwuchses im Mittelpunkt stehen wird.
Dazu ist geplant, verschiedene Ideen, die im Rahmen von Kleinbezirkstreffen gesammelt wurden, bei einer Klausurtagung im April aufzuarbeiten und umzusetzen. „Einiges wurde schon geleistet“, sagte der Obmann. Geplant seien etwa ein Gasslsingen in Glurns am Palabirnsonntag mit Radiomesse-Aufnahme, in Passeier laufe die Planung einer engeren Zusammenarbeit mit der Musikkapelle: Angedacht werde ein Wochenende für Jungmusikanten und junge Sänger und Sängerinnen. Fixpunkte im laufenden Jahr werden auch die Kulturfahrt zum Besuch der Operette „Die Czardas-Fürstin“ in Bozen sowie die Sängerwanderung sein. Bereits am 3. und 4. Februar fand das beliebte Chorleiterseminar mit Manuel Schuen in Goldrain statt.
Über 40 Teilnehmer haben sich angemeldet. „Sie alle schätzen die praxisbezogene Fortbildung durch den kompetenten Referenten, der schon letztes Jahr bei uns war“, sagte Werner. Höhepunkt des vergangenen Jahres war die Aufführung der Carmina Burana gewesen. Bezirkschorleiter Josef Sagmeister versprach, sich bereits über ein neuen Projekt Gedanken zu machen. Die Versammlung wurde vom Frauenchor Algund mitorganisiert und musikalisch umrahmt, unter der Leitung von Hans Schmidhammer. Verbandsvizeobfrau Margareth Greif erinnerte in ihren Grußworten an das reichhaltige Fortbildungsprogramm und betonte, dass die Chöre eine „kulturelle Heimstätte“ seien. Heuer findet der Workshop „Popchor 2018“ für Jugendliche bis 28 mit Markus Detterbeck am 5. und 6. Mai in Meran statt. „Eine einmalige Gelegenheit, in kurzer Zeit viel zu lernen“, sagten Musikrat Hans Schmidhammer und Bezirksobmann Karl Werner.
Jahreshauptversammlung des Bezirks Pustertal im Südtiroler Chorverband
Der Männerchor Percha unter Chorleiter Albert Pahl und Obmann Siegfried Niederwanger eröffnete die Jahreshauptversammlung des Bezirks Pustertal am 27. Jänner im Vereinshaus Percha mit den Liedern „Frisch gesungen“ von Friedrich Silcher und „In die Berg bin i gearn” von Ivo Ingram Beikircher. Bezirksobmann Rudi Duregger konnte als Ehrengäste Joachim Reinalter, den Bürgermeister von Percha, Heinrich Huber, den Verbandsobmannstellvertreter des Südtiroler Chorverbands, und Verbandsgeschäftsführer Arnold Keim begrüßen.
Nach einer Gedenkminute für alle verstorbenen Sänger und Sängerinnen dankte der Bezirksobmann dem Männerchor Percha für die Organisation der Versammlung und der Bezirksgemeinschaft Pustertal für die jährliche finanzielle Unterstützung, vor allem aber auch dem Bezirksausschuss und Markus Federer, dem musikalischen Leiter des Projekts „Mass of the Children“, das im Jänner erfolgreich umgesetzt wurde. Der Bezirk Pustertal, zum dem derzeit 83 Chöre – davon 15 Jugendchöre, sechs Frauenchöre, 16 Männerchöre, sechs gemischte Chöre und 40 Kirchenchöre – gehören, wird auch im laufenden Jahr das musikalische Leben im Pustertal mitprägen: Nach der erfolgreichen Aufführung der „Mass of the Children“ sind eine Konzertreise nach Bad Ischl am 21. Und 22. Juli und ein Stimmbildungswochenende im Herbst geplant. Im Fotorückblick erinnerte der Obmann an das abgelaufene Jahr, wo u.a. das Stimmbildungsseminar mit Julia Aichner und der Chorausflug nach Bregenz/Dornbirn zur Oper Carmen wichtige Veranstaltungen waren.
Bürgermeister Joachim Reinalter lobte in seinen Grußworten das tolle Programm des Bezirkes: „Gesang ist nicht nur Tradition, sondern Lebensfreude und Begeisterung!“ Heinrich Huber, Verbandsobmannstellvertreter im Südtiroler Chorverband unterstrich den sozialen, kulturellen Einfluss der Chorgemeinschaft, welche ein Gefühl von Heimat und Geborgenheit verleiht und erinnerte an das Landessingen am 29. Und 30. September in Sterzing. Geschäftsführer Arnold Keim wies auf das reichhaltige Schulungsangebot des Südtiroler Chorverbandes hin und bat, das Schulungsplakat in den Chorprobelokalen aufzuhängen und die Chormitglieder auf das Schulungsprogramm hinzuweisen. Keim erinnerte daran, dass das Landessingen nur von den teilnehmenden Chören lebt. Deshalb sei es wichtig, dass sich viele Chöre melden. Die Versammlung endete mit dem gemeinsamen Schlusslied „Himmel und Erde“ und einem gemütlichen Beisammensein bei Gulaschsuppe und Gebäck.