Von: mk
Bozen – Der diesjährige Literaturtag bei den „Bücherwelten im Waltherhaus“ steht unter einem aktuellen Thema: Er versammelt Geschichten vom Gehen, Kommen und Bleiben.
In kurzen Lesungen und Gesprächen stellen sich beim Literaturtag fünf Autorinnen und Autoren dem Publikum vor. Den Anfang bildet Shida Bazyar mit ihrem preisgekrönten Debütroman „Nachts ist es leise in Teheran“. Vier Familienmitglieder erzählen darin ihre Geschichte, die vom Aufbruch aus Teheran im Jahr 1979 bis in die deutsche Gegenwart reicht. Geschichten vom Gehen, Kommen und Bleiben, wie sie dieser Literaturtag versammelt, finden sich viele unter den literarischen Neuerscheinungen des Jahres 2016: Zwischen Beruf oder Beziehung, Gehen oder Bleiben, muss die Hauptfigur in Friederike Gösweiners Roman „Traurige Freiheit“ wählen. Für dieses Debüt erhielt die Tiroler Autorin 2016 den Österreichischen Buchpreis. Vom Leben im Transit, von der Suche nach einem Woanders zwischen Wüstenpartys und Selbsterkundungstrips erzählt Marianne Jungmaier in „Sommernomaden“. In dem Roman „Am Rand“ des Tiroler Autors Hans Platzgumer begleiten wir einen jungen Menschen – Sohn einer Südtiroler Optantin – auf seinem allerletzten Weg. Der Südtiroler Schriftsteller Sepp Mall schließlich gewährt einen ersten Einblick in seinen neuen Roman mit dem Arbeitstitel „Zwischen den Jahren“, der im Herbst 2017 erscheinen wird. Er handelt von einer Reise zurück zu den Südtiroler Wurzeln, die den Protagonisten einer vergangenen Liebe und der eigenen Tochter wieder näherbringen.
Moderator Christoph Pichler wird Gespräche mit den Autorinnen und Autoren führen, die kurze Passagen aus ihren Werken lesen. Ein Video des Jugendclubs „Kultur“ stimmt auf die Bücher ein. Der Eintritt zur gemeinsamen Veranstaltung der Landebibliothek Dr. F. Teßmann, des Südtiroler Künstlerbundes und der Sprachstelle im Südtiroler Kulturinstitut ist frei.
Der Literaturtag zum Thema „Geschichten vom Gehen, Kommen und Bleiben“ findet am Samstag, 11. Februar von 14.00 bis 17.45 Uhr im Bozner Waltherhaus statt. Infos: www.kulturinstitut.org.