Von: bba
Bozen – Zum sechsten Mal richtet der Dachverband für Natur- und Umweltschutz in Zusammenarbeit mit dem Verein Volontarius/MurArte und der Umweltgruppe Bozen sowie unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Bozen einen Graffiti-Wettbewerb aus, dieses Mal zum Thema “Wasser-Acqua”. Besonders erfreulich ist, dass heuer gleich zwei Schulen am Graffiti-Wettbewerb teilnehmen möchten: die Waldorf-Oberstufe Bozen sowie das Pestalozzi-Gymnasium aus Unna/Nordrhein-Westfalen (D), eine sogenannte UNESCO-Projektschule.
Graffiti-KünstlerInnen sind aufgerufen, am 21. und 22. September ihre Gedanken zum Thema “Wasser-Acqua” auf eigens installierte Stellwände am Kornplatz in Bozen zu sprühen. Die Graffitibilder bleiben dort bis zum 3. Oktober 2019 ausgestellt. Vom 23. September (ab 12.00 Uhr) bis zum 01.Oktober (bis 12.00 Uhr) ist die Öffentlichkeit dann aufgerufen, über den QR-Code oder direkt auf der Website des Dachverbandes www.umwelt.bz.it/wasser-acqua- graffiti.html das schönste, originellste und passendste Kunstwerk zum Thema zu wählen sowie eine interne Jury ihr Votum abzugeben. Den drei Graffiti-Künstlern mit den meisten Stimmen winken dabei wiederum tolle Geldpreise.
Den teilnehmenden Künstlern wird alle Freiheit gelassen, ihre Kreativität unter Beweis zu stellen. Ein möglichst unbeeinflusster Zugang zum Thema und der Blick der Jugend waren für den Dachverband für Natur- und Umweltschutz auch die Beweggründe, den Wettbewerb auszuschreiben. Für den Dachverband war dabei selbstverständlich, dass die gesamte Aktion auch möglichst ressourcenschonend ausgerichtet werden soll. So werden die Werke auf komplett wiederverwendbaren Wänden mit umweltfreundlichen Farben auf Wasserbasis erstellt.
Für die heurige Ausgabe des Graffiti-Wettbewerbs haben sich gleich zwei Schulen angemeldet. Das Interesse der Schulen an dieser Veranstaltung ist für den Graffiti-Wettbewerb eine wichtige Anerkennung. Mehrere Schüler der Waldorf-Oberstufe Bozen werden mit eigenen Werken am Wettbewerb teilnehmen. Es freut besonders, dass auch das Pestalozzi-Gymnasium aus Unna/Nordrhein-Westfalen (D) unter den Teilnehmern ist. Die sogenannte UNESCO-Projektschule, die sich den Zielen der UNESCO wie etwa Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Menschenrechten besonders verpflichtet fühlt und diese Themen verstärkt in Unterricht und schulischen Aktivitäten einbezieht, wird in der kommenden Woche eine Studienfahrt nach Südtirol unternehmen und (außer Konkurrenz) am Graffiti-Wettbewerb teilnehmen.
Zum gewählten Thema: Wasser ist eine der elementarsten Grundlagen des Seins. Ohne Wasser gäbe es kein Leben. Zwei Drittel unseres Planeten sind von Wasser bedeckt. Allerdings steht uns Menschen davon weniger als ein Prozent als trinkbares Süßwasser in flüssiger Form zur Verfügung. Wasser ermöglicht Leben, birgt Flora und Fauna in einer unglaublichen Arten- und Formenvielfalt in den Meeren, Seen, Flüssen und Bächen. Und dennoch ist Wasser für uns so alltäglich, dass wir von all diesen „Wundern“ kaum Notiz nehmen und die grenzenlose Verfügbarkeit des kostbaren Nass als selbstverständlich voraussetzen – ihm so nicht den wirklichen Wert beimessen.