Von: mk
Bozen – Am 25. Oktober wird im Naturmuseum eine neue Ausstellung über die Kulturgeschichte der Weidehaltung eröffnet.
Szenen friedlichen Zusammenlebens von Hirten und Weidetieren – harte Arbeit bei widrigem Wetter in meist unwirtlichen Landschaften: Zwischen diesen Polen bewegt sich die Kulturgeschichte der Weide. Als der Mensch begann, die Alpen mit seinen Haustieren zu besiedeln, begann sich auch die nacheiszeitliche Landschaft zu verändern. Die neue Wechselausstellung „Gras und Zähne – Al pascolo – may safely graze. Kulturpraxis und -geschichte der Weide“ im Naturmuseum Südtirol zeigt Etappen dieser Entwicklung bis hin zur aktuellen Debatte um Weidetiere und Wölfe.
Skulpturen des Künstlers Friedrich Gurschler, Modelle der Galerie Kompatscher und Spiele, Interviews und Filme geben Einblick in die Kulturpraxis der Weide und der ständigen Hut, die nicht nur dem Schutz vor Wölfen dient: Weidetiere, Hirten und Hirtinnen haben das Potenzial, in den Krisenthemen Klima, Artenschutz und Umwelt, Ernährung, Tierhaltung und selbstbestimmte Arbeit Positives zu bewirken.
Die Ausstellung wird am kommenden Freitag, 25. Oktober um 19.00 Uhr eröffnet und ist bis 12. Oktober 2025 im Erdgeschoss des Museums zu sehen. Informationen zu geführten Rundgängen, Exkursionen und weiteren Veranstaltungen gibt es auf der Webseite des Naturmuseums.
Die Ausstellung ist Teil des EU-Projekts LIFEstockProtect und findet parallel zur LIFEstockProtect Konferenz 2024 – Eurac Research in Vahrn statt (https://www.eurac.edu/de/institutes-centers/institut-fuer-regionalentwicklung/news-events/lifestockprotect-konferenz-2024).