Von: dpa
In der schwedischen Hauptstadt Stockholm wird am Dienstag (13.00 Uhr) der diesjährige Träger des Astrid-Lindgren-Gedächtnispreises verkündet. 265 Kandidatinnen und Kandidaten aus 72 Ländern und Regionen können sich Chancen auf die weltweit größte Auszeichnung für Kinder- und Jugendliteratur ausrechnen. Darunter sind neben Autorinnen und Autoren auch Illustratoren, Geschichtenerzähler und Organisationen.
Aus Österreich sind Das Kinderbuchhaus im Schneiderhäusl in Oberndorf an der Melk, die Autorin Lena Raubaum sowie der Autor und Illustrator Michael Roher nominiert, für Österreich/Italien die gebürtige Südtiroler Illustratorin Linda Wolfsgruber. Aus Deutschland sind diesmal sechs Nominierte im Rennen: der Schriftsteller Andreas Steinhöfel, die Internationale Jugendbibliothek in München, die Illustratorinnen Jutta Bauer und Jacky Gleich sowie die Illustratoren Nikolaus Heidelbach und Mehrdad Zaeri.
Dotiert ist die Ehrung in diesem Jahr erneut mit einem Preisgeld in Höhe von fünf Millionen schwedischen Kronen – nach heutigem Umrechnungskurs sind das rund 460.000 Euro. Feierlich überreicht wird der Preis dann im Juni in Stockholm.
Die Schöpferin von “Pippi Langstrumpf” als Namensgeberin
Die große schwedische Kinderbuchautorin Astrid Lindgren (1907-2002) hat mit Werken wie “Pippi Langstrumpf”, “Michel aus Lönneberga” und “Karlsson vom Dach” die Kindheit von Millionen Menschen geprägt. Der nach ihr benannte Preis ist kurz nach ihrem Tod von der schwedischen Regierung ins Leben gerufen worden, um damit Persönlichkeiten und Organisationen zu ehren, die im Geiste Lindgrens zur Bedeutung der Literatur für Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt beitragen.
Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an die australische Stiftung Indigenous Literacy Foundation. Letzter deutscher Preisträger ist 2017 der Illustrator und Kinderbuchautor Wolf Erlbruch (1948-2022) gewesen.
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