Fest der Schützenkompanie Vahrn

Große Herz-Jesu-Feier bei der Ruine Salern

Dienstag, 04. Juni 2024 | 17:01 Uhr

Von: Ivd

Vahrn – Nach dem großen Zuspruch der Bevölkerung im letzten Jahr, veranstaltet die Schützenkompanie Vahrn auch heuer wieder eine Herz-Jesu-Feier bei der Ruine Salern. Die Vahrner Schützen organisieren dazu ein Fest für Jung und Alt, bei dem sowohl für das leibliche Wohl als auch für die passende musikalische Umrahmung gesorgt wird. Um 18.30 Uhr wird ein kleines Herz-Jesu-Feuer für Familien mit Kindern und um 21.00 Uhr das große Herz-Jesu-Feuer in Form eines Kreuzes entzündet. Der Herz-Jesu-Sonntag wird heuer am 9. Juni 2024 abgehalten.

Da die Ruine Salern für alle leicht erreichbar ist, richtet sich diese Herz-Jesu-Feier nach Aussage der Veranstalter an breite Teile der Bevölkerung. Alle – die an der Erhaltung von Tradition und Brauchtum interessiert sind – sind herzlich eigeladen. Besonders Familien mit Kindern sowie Jugendliche, die gerne den Herz-Jesu-Brauch pflegen würden, aber nicht wissen, wo und wie sie diesen hohen Tiroler Feiertag begehen sollen, sind willkommen. Die malerische Kulisse der Ruine Salern – dem Wahrzeichen von Vahrn – gibt dieser Veranstaltung zudem eine besondere Note

Vahrn feiert Herz-Jesu

Der Festtag beginnt am 9. Juni wie gewohnt um 9.00 Uhr mit der Heiligen Messe in der Vahrner Pfarrkirche. Dabei wird auch das Herz-Jesu-Gelöbnis erneuert. Um 16.00 Uhr beginnt dann die Festveranstaltung bei der Ruine Salern. Bereits ab 16.30 Uhr sorgt die Scheibenberg Böhmische für gute Stimmung. Weiters werden die Vahrner Schuachplattlergitschn, Goaßlschnöller und Ziehorgelspieler das Fest bereichern. Für das leibliche Wohl ist neben diversen Getränken mit Gegrilltem gesorgt. Für die Kinder gibt es Stockbrot am offenen Feuer. Die Schützen wollen dieses große Tiroler Fest heuer gemeinsam mit der Bevölkerung feiern und die Tradition des Herz-Jesu-Feuers in Vahrn weiterführen.

Die Herz-Jesu-Feuer haben in Vahrn – so wie in ganz Tirol – eine lange Tradition. Ursprünglich entstanden sie während der Napoleonischen Kriege. Tiroler Landstände gelobten damals bei einem Treffen in Bozen, das Land dem „Heiligsten Herzen Jesu” zu übergeben, um göttlichen Beistand zu erhalten. Andreas Hofer wiederholte dieses Gelöbnis 1809 und nach dem Sieg über die Franzosen wurde der Herz-Jesu-Sonntag zum Tiroler Feiertag. Zusätzlich erhielten die Feuer im Zuge des Freiheitskampfes eine besondere Symbolkraft. Der Faschismus verbot sie und 1961 sprengten Aktivisten des BAS am Herz-Jesu-Sonntag 37 Strommasten.

Bezirk: Eisacktal