Von: luk
Brixen – Über 300 Männer aus ganz Südtirol hatten sich wieder am 13. Mai am Vinzentinum in Brixen eingefunden, um unter Glockengeläut gemeinsam nach Neustift zu pilgern. Unterwegs kamen die Männer mit verschiedenen Formen der Spiritualität in Berührung. So begleitete sie ein Taizé-Lied, später die Einladung zur Stille, eine Bläsergruppe aus Neustift oder verschiedene Impuls-Plakate. Im Schein ihrer Laternen zogen sie unter feierlichen Bläserweisen in Neustift ein.
Am Beginn des gemeinsamen Gottesdienstes rief kmb-Vorsitzender Georg Oberrauch dazu auf, den Frieden leben zu lernen und um den Geist des Mutes zu bitten. Ihn brauche es, um den Dialog mit anders Denkenden aufrecht zu erhalten. In der Dialogpredigt gingen Hauptzelebrant Peter Kocevar und Werner Hunglinger vom Diözesanvorstand auf die Bedeutung der Bedrängnis für die heutige Zeit ein. “Bedrängt ist die bedrohte Natur, aber auch viele Beziehungen und unsere tragfähigen Werte. Um den Mut zu finden, sich diesen Herausforderungen zu stellen, benötigen wir den Mut zur Stille, um unsere Gottesbeziehung aufleben zu lassen. Aus ihr heraus können unsere Beziehungen untereinander heilen und letztendlich auch die Werte wieder aufblühen.” Die Kommunion wurde unter beiden Gestalten ausgeteilt und fand regen Zuspruch. Umrahmt wurde die liturgische Feier von Orgel und neuen geistlichen Liedern. Pfarrer Peter Kocevar versprach am Ende, nicht das letzte Mal mit dabei gewesen zu sein.