Von: mk
Bozen – Welche Spuren und Erinnerungen hat der Erste Weltkrieg in den Sextener Dolomiten hinterlassen? Das war Thema eines im Rahmen von „Research Südtirol/Alto Adige 2019“ finanzierten interdisziplinären Forschungsprojekts, aus dem eine Ausstellung mit dem Titel „In die Landschaft eingeschrieben“ hervorging. Nach dem erfolgreichen Auftakt in Sexten kann diese nun bis 15. Februar am Campus Bozen besichtigt werden. Die Eröffnung findet am Donnerstag, 18. Jänner um 17.30 Uhr statt.
Wie spannend es ist, wenn archäologische, historische sowie kultursoziologische Forschung aufeinandertreffen, kann bis Mitte Februar am Campus Bozen erlebt werden. Die von der Direktorin der Plattform “Kulturerbe und Kulturproduktion“ Waltraud Kofler Engl und der Forscherin Elisabetta Rattalino kuratierte Ausstellung zeigt eine Auswahl an Reproduktionen historischer Dokumente und Fotografien beider Gebirgsfronten rund um die Drei Zinnen in den Sextner Dolomiten, aktuelle Aufnahmen der erhaltenen militärischen Strukturen und einen Film, der im Rahmen der im Sommer 2021 durchgeführten archäologischen Dokumentation entstanden ist. Kollektive und individuelle Erinnerungen an die Zerstörungen in Sexten und Moos durch italienische Truppen im Jahre 1915, an die Evakuierung und die Rückkehr der Zivilbevölkerung sowie an den schwierigen Wiederaufbau in den Jahren von 1918 bis 1923 werden im Film „Stimmen der Erinnerung – Sexten im Ersten Weltkrieg“ zusammengeführt.
Die Ausstellung ist von 18. Jänner bis 15. Februar von 8.00 bis 19.00 Uhr bei freiem Eintritt im ersten Obergeschoss des Campus Bozen (A1) zugänglich. Die Eröffnung findet am 18. Jänner um 17.30 Uhr statt.