Von: luk
Bozen – Morgen Freitag, 27. September, geht auch in Südtirol die weltweite Aktionswoche für den Klimaschutz mit dem „Earth Strike“ zu Ende. Bischof Ivo Muser unterstützt die – vor allem – jungen Menschen in ihren Bemühungen und fordert die gesamte Gesellschaft auf, sich einzubringen: „Wir alle tragen Verantwortung für die Schöpfung. Deshalb ist jeder Einzelne dazu aufgerufen, durch sein persönliches Verhalten dieser Verantwortung gerecht zu werden.“
Mit dem Earth Strike, einem Generalstreik mit Aktionen in mehr als 2900 Städten in über 160 Staaten, findet morgen die weltweite Aktionswoche zum Klimaschutz ihren Höhepunkt und Abschluss. Auch in Südtirol kommen morgen junge Menschen zusammen, um für den Klimaschutz einzutreten. Bischof Ivo Muser unterstützt den Einsatz der Jugend und sagt, dass angesichts des Klimawandels von den politischen Entscheidungsträgern effiziente Maßnahmen gefordert seien, aber auch jeder Einzelne sein persönliches Verhalten anpassen müsse. „Die Verantwortung eines jeden von uns für die Schöpfung“, sagt Bischof Muser, „muss in unseren täglichen Gewohnheiten, in unseren Werten, in unseren täglichen Entscheidungen, in unserem Lebensstil zum Ausdruck kommen. Nur wenn wir selbst mit gutem Beispiel vorangehen, werden uns auch beim sorgsameren Umgang mit der Umwelt, mit der Schöpfung, folgen.“
Bischof Muser weist darauf hin, dass die von den Jugendlichen angestoßenen Aktionen Hand in Hand mit den Forderungen von Papst Franziskus, beispielsweise mit der Enzyklika Laudato si’, gehen: „Unterstützen wir deshalb unsere Jugend und strengen wir uns an, unsere Gewohnheiten im Hinblick auf mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz anzupassen.“
Der Bischof erinnert auch daran, dass die Diözese Bozen-Brixen erst in diesen Tagen eine neue Auflage ihrer Umweltfibel veröffentlich hat. Diese Publikation des diözesanen Amtes für Dialog und des Instituts „De Pace Fidei“ (Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen) bietet praktische Anregungen zu den Kernthemen Bewahrung der Schöpfung, Nachhaltigkeit und Ökologie. Die Überzeugung, dass vor allem auch im Kleinen etwas bewirkt werden kann und viele der angestellten Überlegungen in sehr praktische Ratschläge übersetzbar sind, durchzieht diese Umweltfibel genauso wie der Aufruf des Bischofs.