Von: mk
Bozen – Die Geschäftsführungen der zwanzig Jugenddienste kamen kürzlich zu einer intensiven Klausurtagung im Haus der Familie am Ritten zusammen, um über die aktuellen Herausforderungen und Chancen der Jugendarbeit zu diskutieren. Unter dem Motto „kreativ.kooperativ.innovativ“ standen der gemeinsame Austausch und die Entwicklung zukunftsweisender Strategien im Vordergrund. Die Jugendarbeit befindet sich – genau wie die jungen Menschen, für die sie da ist – in einem ständigen Wandel. Ziel der Tagung war es, diese Dynamik aufzugreifen und konkrete Ansätze für die zukünftige Arbeit zu entwickeln. Eingeladen hatte die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD).
Präventionseffekt und Wert der Jugendarbeit im Fokus
In den kommenden Wochen sind zahlreiche Veranstaltungen und Projekte geplant, was die Relevanz und den unermüdlichen Einsatz der Jugenddienste verdeutlicht. Ein zentrales Thema der Klausur war der langfristige Wert der Jugendarbeit.
Jugendarbeit ist eine Investition in die Zukunft – sie wirkt präventiv in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Die Arbeit der Jugenddienste stärkt junge Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung, fördert die soziale Integration, vermittelt wichtige Schlüsselkompetenzen und unterstützt die mentale Gesundheit. Diese Arbeit ist nachhaltig, da sie junge Menschen auf ihrem Weg begleitet und ihnen wichtige Orientierung bietet.
Es ist daher entscheidend, diesen umfassenden Beitrag zur Gesellschaft sichtbar und verständlich zu machen – sowohl für die Politik als auch für die Öffentlichkeit. Der Erfolg der Jugendarbeit hängt maßgeblich von der Anerkennung und der finanziellen Unterstützung ab, die notwendig ist, um die präventive und fördernde Wirkung langfristig entfalten zu können.
Dialog, Beziehungsarbeit und Sichtbarkeit
Der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD), welche die Geschäftsführer:innen der zwanzig Jugenddienste zur zweitägigen Klausurtagung im Haus der Familie am Ritten eingeladen hatte, war es ein Anliegen, Zeit und Raum zu schaffen, um sich intensiv mit zentralen Themen auseinandersetzen zu können. Eine wichtige Frage war, wie es gelingen kann, junge Menschen auf Augenhöhe in Beziehung und Dialog zu halten und ihnen gleichzeitig die Grundwerte der Jugendarbeit zu vermitteln. Ebenso zentral war der Austausch darüber, wie der Wert der Jugendarbeit stärker ins Bewusstsein der Gesellschaft gerückt und klar kommuniziert werden kann.
Darüber hinaus ermöglichte die Klausur eine stärkere Vernetzung der Teilnehmer:innen und bot Raum für die Entwicklung gemeinsamer Visionen. Es wurde deutlich, dass nur durch Zusammenarbeit und innovative Ansätze die Jugendarbeit ihre Relevanz und Wirkung in einer sich wandelnden Gesellschaft erhalten kann.
Amtsdirektor Konrad Pamer betont Bedeutung der Jugendarbeit
Auch Amtsdirektor Konrad Pamer nahm an der Klausurtagung teil und betonte die Bedeutung der Jugendarbeit: Es sei wichtig, „am Puls der Zeit“ zu bleiben, um die Bedürfnisse junger Menschen zu verstehen und auf sie eingehen zu können. Ebenso unterstrich er die Notwendigkeit der Reflexion in der Jugendarbeit, um die Arbeit mit und für junge Menschen weiterhin sinnvoll und zielgerichtet zu gestalten.