Von: ao
Laas – Laas ist bekannt für seinen wertvollen Marmor. Dieser hat den Künstler Elias Wallnöfer in seinen Bann gezogen. Wallnöfer besuchte in seinem Heimatort die Marmorfachschule, arbeitete später als Steinmetz im Ausland und restaurierte Kirchen, doch nur, um Erfahrung zu sammeln und als Bildhauer wieder nach Laas zurückzukehren. Hier baut er seine Werkstatt auf, und hier präsentiert er seine erste Ausstellung: in der Marxkirche, die zwar keine Kirche mehr ist, aber immer noch die Atmosphäre der Besonderheit und Ruhe hat, die den Bildwerken von Elias Wallnöfer die gebührende Aufmerksamkeit sichert.
Die ausgestellten Werke stammen aus der Zeit nach Wallnöfers Ausbildung zum Marmorsteinmetz, repräsentieren also eine Phase der künstlerischen Selbstfindung. Es interessierte ihn vor allem die naturalistische Gestaltung des menschlichen Gegenübers, von intensiven Köpfen, Büsten, Gesichtern, mittels diverser Spielarten des Materials, natürlich Marmor, aber auch Gips und Gussmaterial vulkanischer Herkunft. Es wird aber auch einige spannende Objekte geben, die sein Interesse für das künstlerische Design von Gebrauchsgegenständen dokumentieren.
Laas ist auch bekannt für sein feines Obst. Nicht zufällig hat Wallnöfer den Termin für seine erste Ausstellung auf den 4. August und das folgende Wochenende gelegt, denn da findet in Laas das Kulturfest “Marmor und Marillen” statt, das erfahrungsgemäß großen, auch überregionalen Zuspruch erfährt. Es ist daher ein Synergieeffekt zu erwarten, denn die Ausstellung, wie auch eine Reihe anderer künstlerischer Events an diesem Wochenende, ist ein wichtiger Teil des Festes. Die Hoffnung von Elias Wallnöfer? “Dass die Leute vom Marmor genauso fasziniert sein werden wie ich es bin!”
Elias Wallnöfer, “Dimension”, Laas, Marxkirche, 4. August 2017, 19.00 Uhr Vernissage, am Wochenende während des Festes 10.00 – 22.00 Uhr durchgehend geöffnet, danach bis 18. August jeweils 17.00 – 20.00 Uhr. Näheres unter http://www. marmorundmarillen.com.