Von: mk
Bozen – Sechs Religionslehrerinnen und -lehrer haben gestern Abend von Bischof Ivo Muser im Dom von Bozen die Kirchliche Beauftragung auf Dauer erhalten.
„Liebe Religionslehrerinnen, ich wünsche euch, dass es euch gelingt, im Religionsunterricht einen Raum zu schaffen, wo Kinder und junge Menschen lernen, die Frage nach Gott zu stellen und damit die Frage nach dem Sinn, dem Halt, der Orientierung und dem Ziel unseres Lebens. Das ist angesichts heutiger Herausforderungen oft mühsam und schwierig, aber eine unverzichtbare Dimension eures Dienstes und des großen Verkündigungsauftrages der Kirche“, sagte Bischof Muser zu den Lehrerinnen und Lehrern.
In der Diözese Bozen-Brixen gibt es derzeit rund 470 Frauen und Männer, die im Auftrag der Ortskirche im Religionsunterricht tätig sind. Jene Religionslehrpersonen, die die Kirchliche Beauftragung auf Dauer bekommen, erhalten damit die unbefristete „Missio“ für die religiöse Bildung in der Schule. Sie werden alle in der deutschen Schule tätig sein. Gestern ist die Beauftragung auf Dauer an Katarzyna Augustyniak, Claudio Calabrese, Stefano Mirandola, Angelika Piazzi, Petra Schötzer und Melanie Schwarz erteilt worden.
„Damit unser Religionsunterricht Kindern und jungen Menschen diese Welt Gottes erschließen kann, braucht er vor allem Menschen, die nicht nur einen Dienst nach Vorschrift leisten, sondern die selber von dem überzeugt sind, was sie vermitteln wollen und die hinter dem stehen, wozu sie hinführen und einladen möchten. Das Zeugnis über Gott braucht den Zeugen und die Zeugin. Religion in all ihren Ausdrucksformen ist nicht Theorie, sondern Bekenntnis, Lebensdeutung, Lebensführung – eben Praxis“, gab der Bischof den Religionslehrern mit auf den Weg.
Verabschiedet werden folgende pensionierte Religionslehrer der deutschen Schule: Ruth Berkmann, Christine Dalvai, Helmut Eisendle, Waltraud Haller, Maria Hofmann, Eugen Jörg, Rosa Lobiser und Monika Wild.