Vortrag an der Uni Bozen

Können wir Dinge lieben?

Dienstag, 04. April 2017 | 16:01 Uhr

Von: luk

Bozen – Unser Verhältnis zu den Dingen möchte der Psychologe Frank Berzbach neu ordnen. In einem offenen Vortrag an der Fakultät für Design und Künste spricht er am Dienstag, 11. April 2017 um 19.00 Uhr am Campus Bozen (Hörsaal F0.03) über das Formbewusstsein der Neuzeit.

„Können wir Dinge lieben? Für Designer, aber auch alle anderen, stellt sich die Frage, welches Verhältnis zur materiellen Welt besteht” so Frank Berzbach. „Während früher überpointiert zwischen dem Haben oder dem Sein unterschieden wurde, möchte ich für eine neue Variante plädieren. In unserem Alltag und im Bewusstsein für die Form der Dinge entscheidet sich, ob wir heilsame oder destruktive Beziehungen zur Dingwelt unterhalten.“ Aber wie entsteht Formbewusstsein? Welche Rolle spielen Religion und Spiritualität dabei? Warum sollten wir uns dem Alltag widmen? Und wie? Diesen Fragen geht der Psychologe Frank Berzbach kommenden Dienstag auf den Grund.

Kurzbiographie

Jahrgang 1971, unterrichtet Psychologie an der ecosign Akademie für Gestaltung und Kulturpädagogik an der Technischen Hochschule Köln. Nach einer Ausbildung zum Technischen Zeichner hat er seinen Zivildienst inder Psychiatrie absolviert und in Köln, Bonn und Frankfurt/Main Erziehungswissenschaft, Psychologie und Literaturwissenschaft studiert. Seine Promotion beschäftigte sich mit ethischen Problemen des pädagogischen Konstruktivismus.

Über Wasser hielt er sich bisher als Wissenschaftler (Univ. Frankfurt, Univ. Tübingen, FH Köln), Journalist, Fahrradkurier, Buchhändler.

Obwohl er das Wissenschaftsportal sciencegarden.de mitgegründet und fünf Jahre geleitet hat, zählt er sich nicht zur digitalen Bohème. In seiner Freizeit fährt er gern Rad, geht spazieren, hört Schallplatten, liest undschreibt. Seit etwa zehn Jahren praktiziert er Zen und bleibt dennoch katholisch.

Bezirk: Bozen