Musik von Bach, Mozart und Schubert

Konzert zum Gedenken an Professor Fabio Neri

Donnerstag, 24. Mai 2018 | 10:40 Uhr

Von: luk

Bozen – Das Psychiatrische Rehabilitationszentrum Gries und die Studenten des Konservatoriums Monteverdi gaben gestern, 23. Mai, ein Konzert zum Gedenken an Professor Fabio Neri, der 2017 verstorben ist.

Dieses Konzert der Schüler des Konservatoriums Monteverdi – Bozen zum Gedenken an den im letzten Jahr verstorbenen Professor fand in Anwesenheit des Leiters des Psychiatrischen Rehabilitationszentrums Gries, Dr. Luigi Basso, der Psychologin Dr. Elena Delrio, der Psychiaterin Dr. Toffol Elena und Frau Carola, Ehefrau von Professor Neri und Patientinnen, Patienten und deren Bekannten, statt.

“Ich danke Fabio für die Freude, die er uns mit seiner Musik bereitet hat, und Frau Carola, die uns erlaubt hat, dieses Projekt weiterzuführen”, so begrüßte Dr. Basso die Anwesenden. “Die Musik beginnt dort, wo die Worte unterbrochen werden”, Dr.in Delrio zitierte Wagner und gab ihren Beitrag zur Erinnerung an den Professor, genauso wie Dr.in Toffol, die die Leere, die der Professor zurückgelassen hat, betonte.

Die Schüler, die die Musik von Bach, Mozart, Schubert und anderen berühmten Komponisten meisterhaft interpretierten, erinnerten sich gemeinsam mit den Mitarbeitern des Zentrums für psychische Rehabilitation und den anwesenden Gästen an den Professor.

Über zehn Jahren arbeitete Professor Fabio Neri mit den Studenten des Konservatoriums Bozen an einem Projekt “Musikalische Begegnungen” in den Tagesstätten des Psychiatrischen Dienstes Bozen. Die Initiative war ein äußerst engagierter und bedeutsamer Moment zur Förderung einer tiefgründigen persönlichen Bereicherung der Teilnehmer.

Der von Zeit zu Zeit vorgeschlagene musikalische Weg begünstigte die Kommunikation, das Teilen intensiver Emotionen und die Eröffnung eines Dialogs, der es ermöglichte, sich für Kultur und Kunst in einer Dimension der freien und offenen Gegenüberstellung zu öffnen, mehr denn je “rehabilitativ” als Vehikel für Kreativität, “Normalität” und Sozialisation.

Ohne die Erfahrung der vergnüglichen Unterhaltung für alle Teilnehmer abzuwerten, hat dieses Erlebnis dazu beigetragen, jene Zustände des Wohlbefindens zu schaffen, die sich sowohl auf die körperliche als auch auf die geistige Gesundheit auswirkten. Die Initiative hat sich, dank der Verfügbarkeit der kulturellen Offenheit und der großen Fähigkeit des Professors Neri, zu kommunizieren und die Personen einzubinden und, begleitet vom Talent, der Sensibilität und der jugendlichen Energie der Studenten des Konservatoriums, als sehr wertvoll erwiesen.

Neben dem Konzert konnten die Gäste auch einige Werke der Künstlerin Libby Byers bewundern, die zu diesem Anlass ausgestellt wurden.

Bezirk: Bozen