Von: luk
Meran – Vor einem Vierteljahrhundert wurde das Tribunal eingerichtet, um Kriegsverbrechen, Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu ahnden. Wie gehen die Richter dabei vor? Wie sieht die bisherige Bilanz aus? Und was ist mit Kriegsverbrechern aus jenen Ländern, die den IStGH nicht anerkennen?
Die Welt wird von Kriegen überzogen. Und was wir uns selbst vor nur wenigen Jahren gar nicht mehr vorstellen konnten – sie werden selbst vor unserer Haustür ausgetragen. Der Krieg in der Ukraine und in Gaza mit Abertausenden von Toten lässt uns nicht nur an der Vernunft des Menschen verzweifeln, sondern drängt uns auch die Frage auf, was der Internationale Strafgerichtshof dagegen unternimmt.
Antworten auf diese und andere Fragen wird der Oberstaatsanwalt und ehemalige Richter am IStGH Cuno Tarfusser im Rahmen der Dialoge Meran mit dem Titel „Internationales Strafrecht in Kriegszeiten – gilt es noch?“ geben. Im Gespräch mit Eberhard Daum will er das berühmte Cicero-Zitat “In Kriegszeiten schweigt die Justiz” entkräften. Der “Dialoge”-Abend vom 19. April 2024 beginnt um 18.00 Uhr in der Akademie Meran, Franz-Innerhofer-Straße 1. Der Eintritt ist frei.
Das Gespräch ist Teil der Veranstaltung „25 Jahre Internationaler Strafgerichtshof – In Kriegszeiten schweigt die Justiz nicht“, welche am 20. April von 9.00-13.00 Uhr im Pavillon des Fleurs im Kurhaus Meran stattfindet. Vorträge von internationalen Experten, unter anderem von Karim Ahmad Khan, sowie eine Podiumsdiskussion beschäftigen sich mit diesem Thema.
• Titel: Dialoge Meran: „Cuno Tarfusser im Gespräch mit Eberhard Daum
• Veranstalter: Akademie Meran, EUPHUR (Euregio Plattform für Menschenrechte und –würde)
• Termin: 19.04.2024, 18.00 Uhr
• Sprache: Deutsch
• Eintritt: kostenlos
• Veranstaltungsort: Akademie Meran, Innerhoferstr. 1
• Info: www.meran.academy