Von: mk
Bozen – Eine geführte Exkursion zu einem Kultplatz aus der Kupferzeit organisiert das Archäologiemuseum am 22. Oktober. Anmeldungen sind bis 20. Oktober möglich.
In der Nähe der suggestiven Felsformation des Pigloner Kopfes mit atemberaubender Aussicht auf das Unterland befindet sich ein Kultplatz aus dem 3. Jahrtausend v. Chr., der mit dem Phänomen der Warmlöcher in Verbindung zu bringen ist. Felsspalten, aus denen Nebelschwaden emporsteigen, waren für die urgeschichtlichen Menschen eine Verbindung zur Unterwelt und den dortigen Gottheiten. Das Südtiroler Archäologiemuseum organisiert am Samstag, 22. Oktober, von 14.00 bis 18.00 Uhr, einen Ausflug zurück zu den vielfältigen und komplexen Riten der urgeschichtlichen Naturreligion mit Günther Kaufmann, Archäologe und Konservator am Südtiroler. Die Wanderung durch den Wald des Mitterberges zwischen dem Etschtal und dem Überetsch führt auch an den – bei den Bürgern weitaus bekannteren – Roßzähnen vorbei, an denen ebenfalls Warmlöcher zu sehen sind und wo ebenfalls ein urgeschichtlicher Kultplatz – aus dem 1. Jahrtausend v. Chr. – zu lokalisieren ist. Die Exkursion zu dem kupferzeitlichen Kultplatz findet im Rahmen der Sonderausstellung „HEAVY METAL – Wie Kupfer die Welt veränderte“ statt, die noch bis 14. Jänner 2018 im Südtiroler Archäologiemuseum zu sehen ist.
Alle Interessierten können kostenlos an der Exkursion teilnehmen. Eine Anmeldung, unter Tel. 0471 320112, ist jedoch Voraussetzung für die Teilnahme. Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung mitgeteilt. Wanderausrüstung ist erforderlich. Bei schlechter Witterung wird die Exkursion abgesagt.