Von: mk
Bozen – Den ladinischen Kulturbeirat hat die Landesregierung kürzlich ernannt. Nun ist er zur ersten Sitzung zusammengetreten.
Ebenso wie die Kulturbeiräte der beiden anderen Sprachgruppen in Südtirol gibt auch der Landesbeirat für ladinische Kultur als beratendes Organ der Landesregierung Gutachten zur kulturpolitischen Ausrichtung für die jeweilige Sprachgruppe und zur Kulturförderung ab. Zudem nimmt er an den regelmäßigen gemeinsamen Sitzungen der drei Beiräte als Landeskulturbeirat teil, um die Landesregierung bei der gemeinsamen kulturpolitischen Ausrichtung zu beraten.
Der Landesbeirat für ladinische Kultur hat unter anderem die Aufgabe, Gutachten zu Initiativen im Kulturbereich abzugeben, für die das Land Beiträge gewähren soll. 2016 hat das Gremium insgesamt 134 Gutachten für die jährlichen Kulturprojekte, für besondere Vorhaben im Kulturbereich, für Investitionen und für Kunstprojekte ausgestellt.
Mit Inkrafttreten des neuen Landeskulturgesetzes im Juli 2016 wurde eine Wiederbestätigung des Gremiums notwendig. Vor kurzem hat deshalb die Landesregierung auf Vorschlag von Kulturlandesrat Florian Mussner den neuen Kulturbeirat für die ladinische Sprachgruppe, der bis zum Ende der Legislaturperiode im Amt sein wird, ernannt. Wie bisher sind demnach im Kulturbeirat Bruno Senoner und Hubert Irsara (für die ladinischen Kulturvereine) und Lois Ellecosta (als Experte) vertreten. Christa Kasslatter tritt an die Stelle von Erika Castlunger. Laut Gesetz ist der Landesrat für ladinische Schule und Kultur, Florian Mussner, der Vorsitzende des Beirats. Mussner bedankte sich bei den Mitgliedern des Kulturbeirats, besonders bei Castlunger, für die geleistete Arbeit und den Einsatz für die ladinische Kultur in den vergangenen Jahren und hieß das neue Beiratsmitglied Kasslatter willkommen.