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Bozen – Ein Austausch mit den Schülervertretern aus Wien stand im Zentrum einer mehrtägigen Reise des Landesbeirates der Schüler für die deutschsprachige Schule.
Die Schulsysteme Österreichs und Italiens – Gemeinsamkeiten und Unterschiede, aktive Mitbestimmung der Schülerinnen und Schüler in den schulinternen Organen sowie politische Bildung und deren praxisnahe Implementation in den Unterricht waren die Themenschwerpunkte eines Treffens des Südtiroler Landesbeirates der Schülerinnen und Schüler (LBS) mit den Schülervertretern und -vertreterinnen Wiens.
Der mehrtätige Bildungsaufenthalt des LBS in Wien bot vergangene Woche Gelegenheit für einen ausführlichen Austausch zwischen den beiden Gremien. Es wurde eingehend diskutiert; die Schülerinnen und Schüler vertraten dabei unterschiedliche Standpunkte. “Für uns als aktive Schülervertreter ist der Austausch, auch über die Landesgrenzen, von größter Wichtigkeit. Wir erhalten die Möglichkeit, unseren Horizont zu erweitern und es war uns möglich, uns eingehend mit den Wiener Kollegen und Kolleginnen zu unterhalten, auszutauschen und zu diskutieren”, bekräftigte die Vorsitzende des LBS, Jasmine Rouimi, im Anschluss an die Bildungsfahrt nach Wien. Aus diesem bisher einmaligen Erlebnis solle in Zukunft eine feste Diskussionsplattform hervorgehen; die zukünftige Zusammenarbeit sei von beiden Seiten erwünscht und könne folglich in den kommenden Monaten und Jahren weiter ausgebaut werden, so Rouimi.
Auf dem Programm standen außerdem ein Besuch des UNO-Sitzes (Vienna International Centre) sowie eine Führung durch das österreichische Parlamentsgebäude, wo die Jugendlichen ihre Kenntnisse in Politischer Bildung vertiefen konnten. Ein Kulturprogramm, das unter anderem eine Stadtführung vorsah, rundete den Aufenthalt in Wien ab.
“Wir haben sehr lehrreiche und spannende Tage in Wien verbracht. Neben dem Treffen mit der Wiener Schülervertretung haben uns die Besuche der verschiedenen Museen und Institutionen, die abendlichen Konzert- und Operngänge kulturell aufgefrischt”, freute sich die Vorsitzende. Zudem hätten im Rahmen dieser Reise die Schülerinnen und Schüler Möglichkeiten gehabt, ihre Beziehungen untereinander zu stärken. Der Austausch habe, so Jasmine Rouimi, maßgeblich dazu beigetragen, dass der Landesbeirat in Zukunft seine Tätigkeit noch besser wahrnehmen könne.