Von: luk
Bozen – In einem offenen Brief an die Landesregierung bemängelt der Heimatpflegeverband, dass es bei der Stellenausschreibung zum Abteilungsdirektor im Landesdenkmalamt ein eigenartiges Anforderungsprofil gebe.
“Der Heimatpflegeverband begrüßt grundsätzlich die Bestellung eines neuen Direktors/einer neuen Direktorin der Abteilung Denkmalpflege. Unser Kulturerbe ist unserem Verband ein großes Anliegen und deshalb ist auch die Neubesetzung der Abteilung von größter Wichtigkeit für die Wahrung und Weiterentwicklung der Kultur und Identität unseres Landes”, heißt es eingangs.
“Mit Befremden haben wir allerdings festgestellt, dass das Anforderungsprofil des/der neuen Abteilungsdirektors/Abteilungsdirektorin nicht darauf ausgerichtet scheint, derzeitigen Fehlentwicklungen entgegenzuwirken. Ein/e Abteilungsdirektor/in muss vor allem Kompetenzen im Bereich Bauen im Denkmalschutzbereich aufweisen können und muss hier richtungsweisend tätig sein. Diese fachliche Kompetenz ist hier nicht explizit gefragt. Weiters ist nicht nachvollziehbar, warum ein/e neue/r Direktor/in der Abteilung Denkmalpflege Fachkompetenzen im Bereich Toponomastik und Volkskunde – nebenbei nicht einmal mehr im Kompetenzbereich der Abteilung – in Geschichtsforschung usw. aufweisen soll. Hier wird augenscheinlich das Ziel verfehlt. Deshalb fordert der Heimatpflegeverband eine Neuausschreibung der Stelle mit dementsprechenden Fachkompetenzen und eine Vertretung des Verbandes in der Bewertungskommission”, schreiben Dr. Claudia Plaikner, Obfrau des Heimatpflegeverbandes und Dr. Arch. Bernhard Lösch, Vorstandsmitglied und Fachberater für Baukultur.