Von: mk
Bozen – Seit der offiziellen Bekanntgabe, wer für die nächsten Jahre die Vereinigten Bühnen Bozen (VBB) lenken wird, ist Rudolf Frey immer wieder in Bozen anzutreffen. In knapp zwei Jahren, am 1. August 2023, wird der gebürtige Salzburger die Intendanz der VBB übernehmen. Damit löst Frey die derzeitige Intendantin Irene Girkinger ab. Mit Girkinger sowie Barbara Weis, Präsidentin der VBB, hat Frey in den vergangenen Tagen Landesrat Philipp Achammer einen Antrittsbesuch abgestattet.
“Die Pandemie hat einmal mehr die Wichtigkeit von Kultur als Kitt für die Gesellschaft aufgezeigt”, betonte Landesrat Achammer im Gespräch mit dem designierten Intendanten: “Ich bin überzeugt, dass Frey aufgrund seiner Erfahrung an respektablen Häusern die VBB weiter ins Rampenlicht der kulturpolitischen Bühne rücken wird.” Die Zeit bis zum August 2023 will Frey dafür nutzen, sich gut auf “die verantwortungsvolle Aufgabe” vorzubereiten. “Ich finde Südtirol künstlerisch sehr inspirierend”, sagte Frey. “Ich möchte die geleistete Arbeit fortsetzen und zukunftsorientiert weiterentwickeln. Ein Schwerpunkt soll auf spartenübergreifenden Projekten liegen.”
Frey ist seit 2007 als freier Regisseur für Schauspiel und Musiktheater im deutschsprachigen Raum, aber auch international tätig. Im Juni dieses Jahres ist Frey als Sieger aus dem mehrphasigen Auswahlverfahren für die künstlerische Leitung der VBB hervorgegangen. Ab der Spielzeit 2023-24 zeichnet Frey für die Geschicke der VBB verantwortlich. Die derzeitige Intendantin Girkinger verlässt am Ende der Spielsaison 2022-23 nach rund zehn Jahren Tätigkeit die VBB. Landesrat Achammer dankte Girkinger für ihr Engagement und dafür, dass sie die VBB gemeinsam mit dem Team gut durch die Krise gesteuert hat.