Von: ka
Bozen – Dutzende Male tauchte Andrea Falcomatà in den vergangenen drei Jahren in den Großen und Kleinen Montiggler See bei Eppan, in den Lamar-See bei Terlago im südwestlichen Trentino und in den Obersee, ein Gebirgssee auf über 2.000 Meter im Defereggental am Staller Sattel in Osttirol. Stundenlang wartete er dort im kalten und trüben Wasser, um Pflanzen und Tiere zu fotografieren, welche die Überwasserwelt kaum kennt. Das Ergebnis dieser Arbeit zeigt er ab morgen in der Ausstellung „Leben in unseren Seen: Unterwasserbilder von Andrea Falcomatà“ im Naturmuseum Südtirol in Bozen. Die in Zusammenarbeit mit dem Fotografieverein “Tina Modotti” organisierte Schau wird heute um 18 Uhr eröffnet und läuft bis 29. September.
Abgelichtet auf den insgesamt 13 Bildern sind zum Beispiel Wandermuscheln, die heute auch in lokalen Seen präsenten Süßwasserquallen, der gefährdete Europäische Aal und die Weiße Seerose aus dem Montiggler See, die Groppe (ein Süßwasserfisch) aus dem Obersee sowie die Süßwasserschnecke, der Sonnenbarsch oder der Kamberkrebs aus dem Lamar See.
Andrea Falcomatà ist 1974 in Bozen geboren und war schon in jungen Jahren begeisterter Fotograf und anschließend Taucher. Die Verbindung dieser Leidenschaften führt zu zahlreichen Unterwasseraufnahmen im Meer; seit 2012 fotografiert er auch im Süßwasser der vielen Seen in Südtirol, Trentino und Tirol, die Fotographie im Süßwasser wurde zu seiner großen Passion. Viele seiner Bilder wurden auf internationalen Unterwasser-Wettbewerben prämiert und in Museen in Italien und im Ausland ausgestellt.