Von: ka
Meran – Drei Fachlehrer der Landeshotelfachschule Kaiserhof, Alessia Ambrosini – Beherbergung, Michele Cerè – Restaurantführung und –organisation und Sigmar Pazeller – Küchenführung und -organisation haben ein ganz spezielles Projekt für ihre Lehrerausbildung mit Schüler/-innen verschiedener Klassen der Schule realisiert. Ziel des Projektes: praxis@home ist die Wiederholung und Vertiefung der praktischen Inhalte des täglichen Unterrichts, welche zu Hause schwer umgesetzt werden können. Zudem wird den Schüler/-innen, welche im Praxisunterricht abwesend waren die Möglichkeit geboten, die verpassten Unterrichtsinhalte auch außerhalb der Schule zu erlernen bzw. nachzuholen.
Die Ergebnisse dieses Projektes sind die Inhalte, die auf der Website http://www.praxisathome.wordpress.com allen Schüler/-innen kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Die drei Lehrpersonen wollten etwas Nachhaltiges schaffen. Die Internetseite wird in Zukunft immer wieder mit neuen Unterlagen und Videos ergänzt werden.
Vorgestellt wurde das Projekt am vergangenen Donnerstag an Landeshotelfachschule Kaiserhof im Beisein des Direktors der Schule Josef Paler, dem Referatsleiter der Deutschen Berufsbildung Markus Costabiei und zahlreichen Lehrpersonen. Zum Abschluss wurden die Gäste mit Getränken und einem Buffet verwöhnt.
Kaiserhofmaturanten im Reich der Mitte
Fünf Maturanten des Kaiserhofes befanden sich gemeinsam mit ihrem Geschichtelehrer Walter Mairhofer auf Studienfahrt in China. Auf Einladung der SIAS-Universität in Zhengzhou kam es zu einem Kulturaustausch und zu einem Treffen mit der Führungsspitze der Universität. Der Universitätsprofessor Gary Todd gab der Delegation des Kaiserhofes einen Überblick über die Geschichte und Kultur Chinas. Im Anschluss präsentierten die Maturanten die Hotelfachschule, gaben einen Einblick in die Sitten und Bräuche des Landes und sprachen über die interessantesten Sehenswürdigkeiten Südtirols. Natürlich hat die Delegation aus Meran die Gelegenheit genutzt, China zu erkunden. Ein strenger Zeitplan ermöglichte es, so viel wie möglich von China zu sehen. Ein Tagesausflug führte die Gruppe zum Shaolin Kloster in Dengfeng. Shaolin ist der Name eines buddhistischen Mönchsordens in China. Es gilt als Ursprungsort des Buddhismus und als Wiege der Kampfkünste.
Natürlich durfte eine Kung Fu Showeinlage nicht fehlen. Im Anschluss daran besichtigte man die berühmten Pagodenwälder. Eine Pagode ist ein mehrgeschossiges, turmartiges Gebäude. Sie diente ursprünglich dazu, die Überreste der buddhistischen Mönche aufzubewahren. Nachmittags ging es zu den Longmen Grotten von Luoyan, welche zum UNESCO Weltkulturerbe zählen. Der nächste Tag führte die Kaiserhöfler in die Hauptstadt Peking. Vorbei am Mao Mausoleum entlang des Platzes des himmlischen Friedens, auch Tian’anmen-Platz genannt, betrat man schließlich die Verbotene Stadt. Dort lebten und regierten bis zur Revolution 1911 die chinesischen Kaiser der Dynastien Ming und Qing. Der Name Verbotene Stadt erklärt sich daher, dass das einfache Volk keinen Zutritt hatte. Nicht fehlen durfte auf dem Programm das achte Weltwunder: Die Terrakotta-Armee. Das Grabmal befindet sich in Xi’an, der Hauptstadt des ehemaligen Königreiches Qin. König Qin unterwarf um 240 v. Chr. die Herrscher der anderen Königreiche des Landes. Als alleiniger Herrscher Chinas ließ er sich eine riesige Grabkammer errichten, damit man sich auch nach seinem Tod an ihn erinnerte.
In Form eines Tagebuches haben die Maturanten jeden Tag festgehalten. Die Eindrücke und Erlebnisse fließen in die Projektarbeit der Matura ein. Die Auseinandersetzung mit der Kulturlandschaft und den Kulturgütern, die Teilnahme an Kulturveranstaltungen, der Einblick in die Wirtschafts- und Arbeitswelt der Großmacht China, waren einmalige Erlebnisse für die Teilnehmer, so Prof. Walter Mairhofer.
Asiatischer Brunch im Zeichen der Solidarität im Meraner Kaiserhof
Am vergangenen Samstag fand im Meraner Kaiserhof ein speziell asiatischer Brunch im Zeichen der Solidarität statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von Schülerinnen und Schülern der Klasse 5D der Schule in Zusammenarbeit mit dem Brixner Verein „Helfen ohne Grenzen“, wobei im Rahmen des Faches Eventmanagement das Ganze vorbereitet wurde. Unterstützt wurden die Schüler dabei von ihren Lehrpersonen Norma Niederfriniger (Betriebswirtschaftslehre und Eventmanagement), Florian Piffer (Küchenführung und –organisation) und Martin Antholzer (Restaurantführung und –organisation).
Zahlreiche Gäste (ungefähr 160) folgten am Samstag der Einladung, um mit ihrer Spende den burmesischen Kindern zu helfen. Der Vormittag wurde von der Band „Lenas Garden“ musikalisch umrahmt. Bis um 14.00 Uhr amüsierten sich die Gäste im Speisesaal des Hauses.
Die Spendengelder werden im Rahmen der Schulschlussfeier bekannt gegeben und den Verantwortlichen des Vereins „Helfen ohne Grenzen“ übergeben werden.