Fortsetzung der sinfonischen Reihe „classic“

LGT Young Soloists spielen im Kursaal auf

Freitag, 24. August 2018 | 18:23 Uhr

Von: bba

Meran – Am 28. August um 20.30 Uhr spielen die LGT Young Soloists unter der Leitung des Dirigenten und Violinisten Alexander Gilman im Kursaal auf.

Mit diesem attraktiven Gastspiel setzt das südtirol festival merano . meran die sinfonische Reihe „classic“ fort. Ungewöhnlich ist übrigens auch die Auswahl der Stücke. Kurt Atterberg arbeitete im Patentamt in Stockholm und schuf in seiner Freizeit ein spätromantisches Oeuvre wie die 1917 entstandene Suite für Violine, Viola und Streichorchester, mit der das Konzert eröffnet wird. Gustav Holst schrieb die „St. Pauls-Suite“ 1912 für das Schulorchester einer Mädchenschule in London. Franz Waxman reüssierte als Filmkomponist in den Berliner UFA-Studios und in Hollywood und ein Beispiel dafür ist die „Carmen Fantasie“ aus dem 1946 gedrehten Blockbuster „Humoresque“. Anton Arenskys Variationen über das Thema von Tschaikowsky op. 35a entstand als Requiem für seinen Mentor (Tschaikowsky), der an diesem Abend mit seinem Andante cantabile für Viola und Streichorchester ebenso im Werkverzeichnis zu finden ist wie die Starcellisten Giovanni Sollima („Violoncelles Vibrez!“), David Popper („Polonaise de Concert“) und Giovanni Bottesini („Gran Duo Concertante“).

Das 2013 von Alexander Gilman und der Pianistin Marina Seltenreich gegründete Streicher-Ensemble setzt sich aus hochtalentierten Solistinnen und Solisten im Alter zwischen 14 und 23 Jahren zusammen und vereint Musiker aus mehr als 15 Nationen. Gemeinsam haben die Mitglieder der LGT Young Soloists bereits mehr als 80 Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben gewonnen. „Wer nicht weiß, dass da blutjunge Teenager spielen, wähnt sich inmitten eines Spitzenensembles“, schrieb das deutsche Fachmagazin „Das Orchester“. Im Aufnahmebereich liegt mit „Nordic Dream“ die dritte CD dieses Ensembles mit Werken skandinavischer Komponisten vor.

Alexander Gilman ist einer der vielversprechendsten Violinisten und Musikpädagogen seiner Generation. Er hat mit Dirigenten wie Neeme Järvi, David Zinman und Bernard Haitink zusammengearbeitet und wird als Solist, Kammermusiker und Referent regelmäßig zu bedeutenden Musikfestivals eingeladen. Seine jüngste CD mit den Violinkonzerten von S. Barber und E. Korngold, der Carmen-Fantasie von F. Waxman sowie dem Thema aus Schindlers Liste von J. Williams erhielt den Schallplattenpreis Diapason d’Or. Nachdem er die Musikhochschulen in Köln und Zürich mit Auszeichnung abgeschlossen hatte, erhielt er eine Assistentenstelle bei Professor Bron an der Musikhochschule Zürich. Bald danach gründete er seine eigene Klasse mit hochbegabten jungen Violinisten, die regelmäßig bei internationalen Musikwettbewerben ausgezeichnet werden. Alexander Gilman gewann selbst zahlreiche Wettbewerbe und spielte auf der Stradivari-Violine „Croall“ (1684) und einer Guadagnini-Violine (1761). Derzeit spielt er auf einer Gagliano-Violine aus dem Jahr 1795.

 

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