Von: apa
Wien/Bozen – Rechtzeitig vor der “Buch Wien” ist eine neue Interessenvertretung der österreichischen Buchbranche gegründet worden. In der IG Buchmenschen haben sich Menschen organisiert, die in Buchhandlungen und Antiquariaten arbeiten, in Verlagen und Redaktionen, “als Dienstleister:innen, Buchblogger:innen oder Literatur-Influencer:innen”. Angesichts zahlreicher Herausforderungen wie “eine abnehmende Leser:innenschaft, stagnierende oder gar rückläufige Umsatzzahlen, Kostensteigerungen bei Löhnen und Material, der Vormarsch der KI-Tools” habe man sich “zusammengefunden, weil wir Innovationskraft, Know-how und die Freude an unserer Branche zusammenbringen, fördern und mit allen, die mit und für das Buch arbeiten, teilen wollen”, so Obfrau Stefanie Jaksch vom Büro für Literatur- und Kulturarbeit “In Worten”. Das Wirkungsfeld des Vereins soll “von gegenseitiger Hilfe bis zur Auseinandersetzung mit komplexen kulturpolitischen Fragestellungen wie Gleichstellung und Fördergerechtigkeit” reichen. Für 28. November (19 Uhr in der Palm Beach Bar, Wien 9, Thurngasse 19) laden die Gründungsmitglieder – darunter Jorghi Poll (Edition Atelier) und die Buchhändlerinnen Barbara Kadletz und Nicole List – alle Interessierten zu einem ersten Get-together ein.
Cozy Crime Abend
Das Krimi-Genre Cozy Crime setzt weniger auf knallharte Action als auf dichte Atmosphäre und liebevollen Lokalkolorit und versucht, die Aufklärung von Mord und Totschlag nicht mit Angst und Schrecken, sondern mit Stil und Niveau zu verbinden. Über diesen aktuellen Trend zum Eskapismus in der Kriminalliteratur spricht am 26. November (19.30 Uhr in der Buchhandlung List, Wien 9, Porzellangasse 36) Autor Uli Brée (“Vorstadtweiber”. “Biester”, “Vier Frauen und ein Todesfall” u.v.m.), der mit “Liesl von der Post” kürzlich eine neue Krimireihe etabliert hat, die mit Katharina Straßer in der Hauptrolle bereits als TV-Serie verfilmt wird. Seine Gesprächspartnerin bei diesem Cozy Crime Abend ist Franziska Singer, Erfinderin und Host des True Crime Podcast “Darf’s ein bisserl Mord sein”, der mittlerweile bei Folge 210 hält.
Plattform “Der Wert der Demokratie”
“Der Wert der Demokratie” nennt sich eine Plattform österreichischer, deutscher, Schweizer und Südtiroler Autorinnen- und Autorenverbände, die gemeinsam “politischen Akteurinnen und Akteuren, die das demokratische System durch Verleumdung, Hetze, Lüge und Täuschung desavouieren wollen, deutlich und nachdrücklich begegnen” wollen. “Hauptaufgabe der Plattform ist, gegen Geschichtsverfälschungen und Geschichtsvergessenheit aufzutreten und Autorinnen und Autoren für substanzielle Antworten auf Zeitfragen eine Bühne zu geben”, heißt es in der Einladung zur Präsentation der Initiative am 23. November (10.30 Uhr auf der Radiobühne Wien der “Buch Wien”). Am Podium werden Doron Rabinovici (Grazer Autor:innen Versammlung), Gerhard Ruiss (IG Autorinnen Autoren), Marion Wisinger (PEN-Club Österreich) und Christian Teissl (Österreichischer Schriftsteller/innenverband) erwartet.
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