Von: mk
Margreid – Die Musikkapelle Margreid beschreitet neue Wege: Beim klassischen Gertraudikonzert am 17. März verstärken der Perkussionist Max Castlunger und der SmS-Jugendchor die Blaskapelle. Die Zuhörer erwartet ein Mix aus Gesang, Schlaginstrumenten aus aller Welt und klassischer Blasmusik.
Schon 2017 hatte die Musikkapelle neue Wege gewagt und den bekannten Bergsteiger Florian Riegler eingeladen. Riegler begleitete das damalige Programm zum Schwerpunkt Berg mit Bildern und Videos seiner Expeditionen und erzählte zwischen den Stücken von seinen Bergtouren. Das war bei Musikanten wie Publikum gleichermaßen gut angekommen, sodass man heuer ein weiteres Experiment wagt.
Die Musikkapelle verstärkt sich mit dem Perkussionisten Max Castlunger und dem SmS-Chor. Castlunger ist Musiker, freiberuflicher Musiklehrer an Schulen in ganz Südtirol und Sammler von Schlaginstrumenten aus aller Welt. Deren 1000 hat er bereits beisammen. Er erfindet und baut Instrumente aus Recyclingmaterial. In Margreid wird er auf Trommeln aus Weinfässern und einer Auswahl von Instrumenten aus seiner Sammlung spielen.
Sanin ist außerdem Gründer und Chorleiter des SmS-Chors, der aus den besten derzeitigen und ehemaligen Schülerinnen und Schülern der musikalischen Ausrichtung der Bozner Aufschnaiter-Mittelschule besteht. Den Chor zieht es vermehrt zu Auftritten außerhalb der Schulmauern, zuletzt etwa gab es einen Auftritt in der Evangelischen Kirche in Bozen und auf der Weihnachtsfeier der Freien Uni Bozen. Und nun eben in Margreid.
Kapellmeister Sanin und Castlunger hatten schon seit längerem ein gemeinsames Projekt im Auge, rund um das Stück „In 80 Tagen um die Welt“ entwickelte Sanin das Konzertprogramm.
Das musikalische Programm dreht sich um das Thema Europa, lässt aber auch den Rest der Welt nicht außen vor. Kernstück des Konzerts das Stück „In 80 Tagen um die Welt“ von Otto Schwarz. Das Stück stellt mit Rhythmen und Harmonien aus der ganzen Welt die Reise des Phileas Fogg nach. Kurz vor der (virtuellen) Ankunft in Indien gibt es eine Generalpause, in die Castlunger mit seinen „Tablas“ hineinplatzt, typischen indischen Trommeln. Bei diesem Stück wird außerdem die Bauchtänzerin Marialuise Stanghier auftreten.
Bei drei Stücken treten Chor, Kapelle und Castlunger gemeinsam auf. Bei „Jambo Africa“ von Mario Bürki, natürlich mit ordentlich Schlagwerk und Chor, der Europahymne „Ode an die Freude“ im Arrangement für Blasorchester und Chor und dem Stück „Adiemus“ des Waliser Komponisten Karl Jenkins für Chor und Orchester.
„Wir wollten mit dieser Idee neue Publikumsschichten ansprechen“, sagt Obfrau Marion Pedron. Den Zuhörern wir in der Tat kaum langweilig werden. Der „Ethno-Perkussionist“ Castlunger spielt beim Konzert unter anderem ein karibisches Steeldrum und eine indische Sitar, einen Teil des Konzerts bestreitet der rund 60 Mitglieder zählende Chor alleine.