Von: mk
Bozen – Im Rahmen eines Festaktes unterzeichneten Vereinsvorstände und Landesrat Philipp Achammer das in den letzten eineinhalb Jahren erarbeitete Leitbild der Jugendarbeit.
Bei der Unterzeichnung im Museion in Bozen wurde von den Vorsitzenden der beteiligten Organisationen – Silvia Zanotto für das Jugendhaus Kassianeum, Robert Perathoner für die offene Jugendarbeit, Martina De Zordo für den Südtiroler Jugendring und Markus Eccli für die Jugenddienste – unisono die Tatsache gewürdigt, dass es gelungen sei, in einem konstruktiven Prozess miteinander für die Zukunft der Jugendarbeit zu arbeiten. Hervorgehoben wurde auch, dass das neue Leitbild ein wichtiges Zeichen für eine neue Kultur der Kooperation sei.
Jugendlandesrat Philipp Achammer hob die drei wichtigsten Punkte aus der Sicht der Jugendlichen hervor: “Junge Menschen brauchen vor allem Vertrauen, Beziehung und Sicherheit in ihrer persönlichen Entwicklung, damit eigenverantwortliches Handeln und gesellschaftliche Mitverantwortung gestärkt werden”, unterstrich er und bezeichnete das Leitbild als einen “Meilenstein in der Geschichte der Jugendarbeit in Südtirol”.
Im Herbst 2016 wurden die ersten Schritte der Leitbildentwicklung bei einem dreitägigen Workshop gesetzt, begleitet vom Unternehmens- und Organisationsentwickler Ingenieur Kambiz Poostchi aus Innsbruck. Beteiligt waren das Jugendhaus Kassianeum, der Südtiroler Jugendring, der Dachverband der offenen Jugendarbeit, die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste und das Landesamt für Jugendarbeit, die miteinander das Netzwerk Jugendarbeit bilden. Im Zuge mehrerer Beteiligungsrunden wurde dann das Leitbild gemeinsam erarbeitet. Es formuliert gleichzeitig einen Ist- und Zielzustand und soll Orientierung geben und handlungsleitend sein. Nach außen will es deutlich machen, wofür die Jugendarbeit in Südtirol steht.
Nun geht es um die Rückkoppelung des Leitbildes an alle Jugendorganisationen, Jugenddienste, Jugendtreffs und Jugendzentren und Fachstellen vor allem in Bezug auf die Frage, was das Leitbild für die jeweilige Organisation bewirkt bzw. welche Folgerungen für die operative Umsetzung gezogen werden können bzw. müssen.