Von: mk
Meran – Mit einer Reihe von Plakaten, die von Studentinnen und Studenten des Kunstgymnasiums Gymme entworfen wurden, startet der Beirat für Chancengleichheit der Stadtgemeinde Meran eine Sensibilisierungskampagne zur Förderung von umweltfreundlichen Produkten während der Regelblutung.
“Der Beirat hat mit Unterstützung des Soroptimist Club Merania ein innovatives und kreatives Projekt in Zusammenarbeit mit dem Kunstgymnasium Gymme in Meran, Fachrichtung Grafikdesign, entwickelt. Die Studentinnen und Studenten der Klasse 4 K haben im Rahmen des Unterrichts und unter der Leitung von Professorin Elisabeth Hölzl eine Reihe von Plakaten entworfen, um das Bewusstsein für die Verwendung von umweltfreundlichen Menstruationshygieneprodukten zu schärfen“, erklärt die Präsidentin des Beirats Claudia Bellasi.
„Die Plakate werben für Lösungen wie die Menstruationstasse, waschbare Binden, Menstruationsunterwäsche und die Menstruationsscheibe und ermutigen zu nachhaltigeren Entscheidungen. Jedes Jahr verbraucht eine Frau eine große Anzahl von Einwegbinden und -tampons, was eine erhebliche Umweltbelastung darstellt. Alternative Produkte reduzieren nicht nur den Abfall, sondern sind auch eine wirtschaftliche und gesunde Wahl. Eine Änderung der Gewohnheiten ist gut für uns und unseren Planeten“, so Bellasi.
Die Vizepräsidentin des Beirats, Sabine Kiem, weist darauf hin, dass „das Thema Menstruation oder jenes der menstruationsbedingten Gesundheits- und Hygieneprodukten selbst in unserer scheinbar offenen und informierten Gesellschaft ein Tabu ist. Es gibt nicht das eine Produkt, das für alle Frauen passt, aber es gibt verschiedene Produkte, die Frauen ausprobieren und auswählen können. Recycelbare Produkte sind unter gesundheitlichen Gesichtspunkten eine gute, wenn nicht sogar die bessere Wahl”.
„Der Zweck eines solchen Projekts liegt auf mehreren Ebenen. Einerseits schärft es das Bewusstsein für ein gesellschaftlich relevantes Thema, das nicht nur Frauen, sondern uns alle betrifft, sowohl in Bezug auf Umweltaspekte als auch auf die Gleichstellung der Geschlechter. Andererseits lernen wir Student*innen, wie man durch Kunst und Design gesellschaftliche Diskussionen anstoßen kann. Dieses Projekt hat uns gezeigt, dass Grafiken nicht nur ästhetisch sind, sondern auch eine starke Botschaft vermitteln können“, sagt Sophia Gumpold, Studentin der Klasse 4K.
Die drei Plakate (in deutscher, italienischer und englischer Sprache) werden in allen Meraner Oberschulen, Jugendzentren sowie im Rathaus aufgehängt und sind – je nach Verfügbarkeit – im Büro für Chancengleichheit der Gemeinde Meran (Zimmer 122 im 1. Stock des Rathauses, Montag bis Freitag von 8.30 bis 12.00 Uhr oder nach Vereinbarung) erhältlich. Ansprechspartnerin: Elisabetta Rizzi, Tel. +39 0473 250267, E-Mail: elisabetta.rizzi@comune.merano.bz.it.
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