Von: luk
Meran – Der Ost West Club in Meran musste bereits zum zweiten Mal ein Konzert im neuen Vereinsheim “Ex-Bersaglio” absagen, was zu verschiedenen Medienberichten führte. Der Club stellt nun in einem offenen Brief einige falsch dargestellte Aspekte richtig. Am 1. August fand ein Treffen mit Meraner Politikern und Beamten statt, bei dem die Stadtpolizei Beanstandungen zur Eröffnungsfeier vom 26. Juli äußerte. Es wurden Überfüllung und Parkplatzprobleme bemängelt. Der Club übernahm die Verantwortung und erklärte, dass es sich um eine Einweihungsfeier gehandelt und man keine Erfahrungswerte habe. Vorwürfe wegen Lärmbelästigung konnten entkräftet werden, da der Club seit dem 1. Juli penibel auf die Einhaltung der Musikzeiten achtet.
Auch das geplante Konzert am 3. August war Gegenstand der Gespräche mit dem Lizenzamt. Am Tag der Sitzung wurden Sicherheitslampen im Außenbereich montiert und die Gemeinde wurde über den Fortschritt informiert. Dennoch erhielt der Club am Nachmittag des 1. August eine E-Mail, die eine schnelle Einreichung der Konformitätserklärung und des Elektroplans verlangte, um die Genehmigung zu erteilen. Obwohl der Elektriker am Freitagmorgen einige Unterlagen nachreichte, gelang es dem Club nicht, die zuständigen Behörden zu erreichen. Die Veranstaltung wurde jedoch nicht aufgrund eines fehlenden Fluchtweges abgesagt, wie fälschlicherweise berichtet wurde.
Der Club stellt klar, dass die Aussagen von Stadtrat Perbellini, die Verantwortlichen hätten seinen Vorschlag zur Vorverlegung eines Musikevents abgelehnt, nicht der Wahrheit entsprechen würden. “Tatsächlich wurde die Veranstaltung auf den 16. August vorverlegt, wie von Perbellini vorgeschlagen.” Zudem betont der Club, dass die Eröffnungsveranstaltung am 26. Juli von Stadtrat Perbellini genehmigt wurde und nicht, wie behauptet, von Vizebürgermeisterin Zeller.
Angesichts der vielen Schwierigkeiten und Probleme hat der Ost West Club entschieden, das Vereinsheim vorübergehend zu schließen. Der Club arbeitet seit Monaten daran, im Stadtviertel Maria Assunta einen Treffpunkt für alle Menschen zu schaffen. Trotz der Schließung will der Club weiterhin im Dialog mit den Behörden Lösungen finden, um die kulturellen Aktivitäten wieder aufnehmen zu können. Die Mitglieder werden um Verständnis für diesen vorübergehenden, aber schmerzhaften Schritt gebeten.
Nachfolgend der offene Brief in seiner vollen Länge:
Liebe Mitglieder,
wie ihr bereits mitbekommen habt, mussten wir am vergangenen Samstag bereits zum zweiten Mal ein Konzert in unserem neuen ost west club est ovest Vereinsheim „Ex-Bersaglio“ absagen. Dies hat anschließend zu verschiedenen Medienberichten geführt, in welchen einige Dinge leider falsch dargestellt wurden. Es ist uns daher ein Anliegen, einen Schritt zurück zu machen und diese Aspekte nachfolgend richtigzustellen:
Vorausgeschickt sei, dass am Donnerstagvormittag, 1. August, im Meraner Gemeindesaal ein Treffen mit den zuständigen Politikern und Beamten sowie unseren Vertretern stattgefunden hat. Dort wurden einige Dinge von der Stadtpolizei beanstandet, u.a. dass sich bei der Eröffnungsfeier am 26. Juli zu viele Personen auf dem Vereinsgelände aufgehalten haben und es zudem in der näheren Umgebung zu Parkplatzproblemen gekommen ist. Wir haben den Beamten mitgeteilt, dass wir die Verantwortung dafür übernehmen und uns für diesen Umstand entschuldigen. Wir möchten jedoch feststellen, dass es sich um die Einweihungsfeier handelte und uns die Erfahrungswerte fehlten, um mit dieser Situation entsprechend korrekt umgehen zu können. Außerdem wurden vermeintliche Lärmproblematiken angesprochen und, dass wir unsere Radio-Musik bis weit nach Mitternacht eingeschaltet hätten. Diesen Vorwurf haben wir gegenüber der Gemeinde Meran entkräften können, weil wir seit der Eröffnung am 1. Juli penibel darauf achten, dass die Musik im Barbereich um Punkt 23.00 Uhr beendet und die Musikanlage bei den beiden Live-Konzerten am 1. Juli (Jazzfestival) und 26. Juli (Opening Jamsession) um 23.00 Uhr (Montag) und 00.00 Uhr (Samstag) und so wie in der Veranstaltungslizenz vorgesehen, ausgeschaltet wird. Dem Club ist es seit Anbeginn immer wichtig gewesen, die Nerven seiner Nachbarn zu schonen und entsprechend Rücksicht zu nehmen und sich an die Zeiten zu halten, die durch die Veranstaltungs- und Barlizenz vorgeschrieben sind.
Weiterhin war auch das für Samstag, 3. August, geplante Konzert mit Alex Shylow und Kevin Jopa Gegenstand der Gespräche mit dem Lizenzamt der Gemeinde Meran. Am Tag der Sitzung waren die von der Gemeinde Meran beauftragten Elektriker gerade damit beschäftigt, die Sicherheitslampen im Außenbereich zu montieren. Die zuständigen Beamten wurden über diesen Umstand in Kenntnis gesetzt und wussten auch, dass die Elektriker die Arbeit nicht vor 17.00 Uhr am Donnerstagabend abschließen können würden. Wir haben der Gemeinde gegenüber klar kommuniziert, dass wir die entsprechende Konformitätserklärung spätestens am Freitagvormittag nachreichen werden. Diese Tatsache wurde von Stadtrat Perbellini und dem Gemeindetechniker Gasperi gutgeheißen. Stadtrat Perbellini hat anschließend verlauten lassen, dass deshalb für das geplante Konzert am Samstag, 3. August, „sicherlich eine Lösung gefunden werden kann“.
Nach der Sitzung, kurz nach Mittag, erhielten wir eine E-Mail vom Lizenzamt, in der wir plötzlich aufgefordert wurden, die Konformitätserklärung für die Beleuchtungsanlage und den vom verantwortlichen Ingenieur erstellten Elektroplan bis spätestens 16.00 Uhr an diesem Nachmittag (Donnerstag) zu übermitteln, da sonst keine Genehmigung erteilt würde. Am Freitagmorgen (2. August 2024), nachdem der Elektriker einen Teil der fehlenden Unterlagen an die Gemeinde und an uns geschickt hatte, versuchten wir erneut, mit den zuständigen Behörden in Kontakt zu treten, leider ohne Erfolg (die genannten Unterlagen können, wie aus dem Antragsformular für öffentliche Veranstaltungen eindeutig hervorgeht, auch noch kurz vor dem Datum der Veranstaltung eingereicht werden). Wir möchten daher betonen, dass die Veranstaltung nicht, wie im Artikel der Tageszeitung Alto Adige vom 3. August 2024 dargestellt, wegen des fehlenden Fluchtweges abgesagt wurde.
Weiterhin ist es uns wichtig, richtigzustellen, dass die in der Zeitung Alto Adige vom 3. August von Stadtrat Perbellini getätigten Aussagen, dass wir mit seinem Vorschlag, das für 17. August geplante Musikevent auf den 16. August vorzuverlegen, nicht einverstanden gewesen seien, nicht der Wahrheit entsprechen. Auf seinen Vorschlag hin, die Veranstaltung aufgrund anderer Musikevents in der unmittelbaren Nähe des „Ex-Bersaglio“ einen Tag nach vorne zu verlegen, haben wir direkt und anschließend an die Sitzung Kontakt zu den Musikern aufgenommen und die Veranstaltung um 24 Stunden nach vorne verlegt. Wir möchten außerdem festhalten, dass die Eröffnungsveranstaltung (Jamsession) vom 26. Juli 2024 von Stadtrat Perbellini mit Vollmacht des Bürgermeisters genehmigt und digital unterzeichnet wurde und nicht, wie im Alto Adige-Artikel vom 3. August 2024 behauptet, von Vizebürgermeisterin Zeller.
Insgesamt hat die Situation für unseren Verein und seine vielen ehrenamtlichen und wenigen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Maß erreicht, das für uns unerträglich geworden ist. Seit vielen Monaten arbeiten und werkeln wir zusammen mit unzähligen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern daran, dem Stadtviertel Maria Assunta und der Stadt Meran einen Treffpunkt zu ermöglichen, der unabhängig von Herkunft, Sprache, Weltanschauung und Alter die Menschen zusammenbringt und ihnen einen Ort ermöglicht, an dem gemeinsam kulturelle Veranstaltungen erlebt werden können. Aber auch unsere Kräfte und Energien sind nicht unendlich und deshalb haben wir vor Kurzem entschieden, dass wir aufgrund der vielfältigen und täglich neu entstehenden Schwierigkeiten und Problematiken den Club auf absehbare Zeit schließen werden. In der Zwischenzeit werden wir weiterhin versuchen, im Rahmen eines offenen und konstruktiven Dialogs mit den zuständigen Behörden und dem Verwaltungs- und technischen Fachpersonal der Gemeinde Meran und der Provinz Bozen (welchen wir bereits seit Jahren führen) Lösungen zu finden, die es uns hoffentlich ermöglichen werden, unsere kulturellen Aktivitäten wieder in den Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit zu stellen. In der Hoffnung, dass diese Situation alsbald gelöst werden kann, bitten wir unsere Mitglieder um Verständnis für diesen vorübergehenden, aber schmerzhaften Schritt!
Die gemeindebeanten leiden an kafkaeskem Bürokratom, einer schwerem Krebsleiden.
sein nit de erst gemeindeker de pünktlicher wie a stoppuhr sein und päpstlicher wie der popst! ober lei wenn es um IHRE zeit geat! ober umgekehrt, wenn man von ihnen eppas braucht …. wissen eh viele wie es sem geat!
Wie meinen?🙈
Bereits am vorherigen Sitz dieses Clubs hat es andauernd Probleme mit den Anrainern wegen Ruhestörung gegeben…..
Vielleicht wäre es am besten solche Aktivitäten in Industrie- oder Handwerkerzonen zu verlegen?!
Wo ist er denn, der Bocciodromo?
…dass es sich um eine Einweihungsfeier gehandelt und man keine Erfahrungswerte habe…
Klingt eher nach Ausrede und schlechter Planung.
Solche Treffpunkte in Wohngebieten werden immer wieder Probleme bereiten, da sich viele nicht an Regeln halten wollen und nur Spass meistens auf Kosten anderer suchen.
Kennt man von all den Discos im Land.
Die sind Opfer der Rechten.
warum sollen die machen was sie wollen und alle anderen müssen die Gesetze ein halten, BRAVO !