Von: mk
Bozen – „Monsieur Claude und seine Töchter“ war einer der erfolgreichsten französischen Filme der letzten Jahre, der in Frankreich über zehn Millionen Besucher ins Kino lockte. Die Geschichte ist ein modernes Märchen und erzählt von einer Familie aus der Provinz, abseits der großen Städte, wo die Angst und Ablehnung des Fremden immer schon tiefer verwurzelt war. Das St. Pauli Theaters Hamburg schafft es, das Gegenwartsthema mit Leichtigkeit und auf höchst unterhaltsame Weise auf die Bühne zu bringen.
Monsieur Claude und seine Frau Marie sind ein zufriedenes Ehepaar in der französischen Provinz: wohlhabend, leicht konservativ, katholisch. Sie haben vier ziemlich schöne Töchter. Als diese nach der Reihe einen Muslim, einen Juden und einen Chinesen heiraten, gerät die Familientradition ganz schön unter Anpassungsdruck. Wenigstens die jüngste Tochter ist mit einem Katholiken zusammen, denken sie. Doch als dieser zum ersten Abendessen vorbeikommt, ist die Katastrophe perfekt: Charles kommt aus Afrika! Doch auch Charles‘ Familie knirscht bei dieser Partie mächtig mit den Zähnen. Weniger um bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen, als um diese zu sabotieren, lassen sich die Eltern auf ein Kennenlernen ein. Was folgt ist ein Gemetzel der nationalen Ressentiments und kulturellen Vorurteile. Bis das familiäre Federrupfen dem Brautpaar die Lust an der Hochzeit zu verderben droht.
Die Aufführungen finden am 20., 21. und 22. November im Bozner Waltherhaus statt und beginnen jeweils um 20.00 Uhr. Kostenlose Einführungen um 19.15 Uhr.
Karten im Südtiroler Kulturinstitut und bei Athesia Ticket. Infos unter www.kulturinstitut.org
Unterstützt wird das Gastspiel von der Raiffeisenkasse Bozen, Konverto und der Stadtgemeinde Bozen, subventioniert von der Südtiroler Landesregierung, Abteilung Deutsche Kultur.