Von: luk
Aldein – Musik, Geologie und Astronomie: Ende August hat der GEOPARC Bletterbach in Aldein drei ungewöhnliche Themen in einen Tag für Blasmusikfreunde und Sternengucker gepackt.
„Eine Reise durch Zeit und Gestein“, beschreibt der Südtiroler Komponist Rupert Hechensteiner sein Blasmusikwerk „Bletterbach Canyon“, das er anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Ernennung der Dolomiten zum UNESCO-Welterbe für die Musikkapelle Aldein geschrieben hat. Bei einer Sonderführung führte der begnadete Saxophonist Hechensteiner unlängst Musikliebhaber zu jenen Stellen in der Schlucht, die ihn für seine Komposition am meisten inspiriert haben – vom engen Taubenleck über die bunten Sandsteinschichten bis zum beeindruckenden Butterloch. Gemeinsam mit drei Saxophonistinnen der Musikkapelle Aldein spielte der Komponist während der Wanderung Auszüge aus seinem Werk, lies Leitmotive der Komposition erklingen und stimmte so auf das Abendkonzert der Aldeiner Musikkapelle beim Besucherzentrum GEOPARC Bletterbach ein. Dabei führten die Aldeiner Musiker nicht nur das Stück „Bletterbach Canyon“ auf, sondern begeisterten in ungewöhnlicher Atmosphäre mit einer Vielzahl anderer Blasmusikwerke aus ihrem Repertoire.
Anschließend begleiteten Astronom David Gruber und Geologe Benno Baumgarten vom Naturmuseum Südtirol Sternenfreunde zu einer besonderen Himmelsbeobachtung in der Holzwiese oberhalb des Besucherzentrums, bei der ausnahmsweise nicht die Geologie der tiefen Schlucht, sondern die Entstehung und die Merkmale der Sterne und Planeten im Mittelpunkt standen. War der Himmel zunächst auch bewölkt, so klarte es später auf, sodass sich für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Blick durch das Teleskop mit Brigitte Lintner von den Amateurastronomen „Max Valier“ auf die typischen Sommersternbilder und auf den Saturn lohnte. Nicht zu vergessen die Sternschnuppen, die der Meteorstrom der Perseiden Himmelsbeobachtern im Monat August besonders zahlreich schenkt.