Von: mk
Bozen/Trient – Die Bergsteigerlegende Reinhold Messner setzt seine Karriere als Filmregisseur fort. Nach dem Debüt im Jahr 2016 mit dem Dokumentarfilm “Still Alive” feiert „Holy Mountain“, der neue Film des 73-Jährigen bei der 66. Ausgabe des „Trento Film Festival“ Premiere.
Die Ausstrahlung ist am Montag geplant. Inhaltlich geht es um die berühmte Rettungsaktion am Ama Dablam im Jahr 1979. Der 6.828 Meter hohe Berg gilt in Nepal als heilig.
Damals war eine Expedition aus Neuseeland unter der Führung von Peter Hillary in große Gefahr geraten. Auch Reinhold Messner war zum selben Zeitpunkt am Ama Dablam unterwegs gewesen. Seine eigene Truppe entschloss sich beim Aufstieg, den Neuseeländern zu Hilfe zu eilen, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa.
Der Dokumentarfilm vermischt private Archivaufnahmen mit Berichten von Reinhold Messner und seinen Begleitern.
Messner, der als Erster alle 14 Achttausender bestiegen hatte, erklärte in früheren Interviews, die Tätigkeit als Filmregisseur markiere sein “siebtes Leben” nach mehreren Erfahrungen als Extrembergsteiger, Schriftsteller und EU-Abgeordneter.
In “Still Alive” brachte Messner die wahre Geschichte des jungen Mediziners und Tiroler Bergsteigers Gert Judmaier auf den Bildschirm, der im Jahr 1970 beim Abstieg vom 5.199 Meter hohen Mount Kenya in Ostafrika 30 Meter in die Tiefe stürzte und sich einen offenen Unterschenkelbruch zuzog. Gedreht wurde der Doku-Spielfilm an Originalschauplätzen am Mount Kenya sowie im Südtiroler Sulden.