Von: luk
Bozen -Schüler der Fachoberschule für Bauwesen haben sich auf dem Bozner Magnago-Platz, der neu gestaltet wird, ein Bild von den Arbeiten auf einer Baustelle gemacht.
Die Arbeiten für die Erneuerung des Silvius-Magnago-Platzes in Bozen gehen sehr gut voran. Diese Woche haben sich die Schüler der Klasse 5A der Fachoberschule für Bauwesen “P. Anich” in Bozen begleitet von Lehrer Harald Seppidie Baustelle am Platz vor dem Landtag und dem Palais Widmann genauer angeschaut und so Einblick in die Abläufe auf einer Baustelle bekommen. “Wir freuen uns, den angehenden Planern und Technikern zu zeigen, wie Arbeiten, über die sie in der Schule lernen, tatsächlich abgewickelt werden”, sagte der Direktor des Landesamts für Hochbau Ost Andrea Sega zu den Schülern. Diese konnten bei ihrer Stippvisite auf der Baustelle verschiedene Aspekte der Baustellenorganisation kennen lernen und den Planern, Technikern und Arbeitern Fragen stellen.”Bei den Arbeiten legen wir besonderes Augenmerk auf Sicherheit und investieren Zeit und Geld, um möglichst viele Risikofaktoren auszuschließen”, unterstrich Sega. Derzeit würden die Arbeiten termingerecht verlaufen, so der Amtsdirektor. “Ordnung und Sauberkeit machen neben der Sicherheit eine gute Baustelle aus”, sagten die Vertreter der Firma Rottensteiner, die die Arbeiten am Platz ausführt.
Der nach Altlandeshauptmann Silvius Magnago benannte Platz wird seit April im Auftrag des Ressorts von Landesrat Christian Tommasini neugestaltet. Der Platz, der derzeit nicht zugänglich ist, bekommt einen einheitlichen Belag – es werden skulpturenförmige Sitzgelegenheiten angebracht und zudem drei Totems aufgestellt. Um einen engen Bezug des Platzes zum Land Südtirol und der Bevölkerung des Landes herzustellen, werden in die verschiedenen Gestaltungselemente lokale Natursteine eingearbeitet. Für die drei vorgesehenen Totems werden unterschiedliche Natursteine verwendet, die aus den drei geologischen Zonen in Südtirol (Südalpin, Ostalpin, Penninikum) stammen und die Vielfalt des Landes wiederspiegeln. Die bestehenden unterschiedlichen Bodenbeläge werden durch einen neuen, einheitlichen Belag ersetzt. Gezielte Eingriffe wie die sechs Sitzelemente, die wie Skulpturen geformt sind und die Entstehung der Dolomiten symbolisieren, sollen klare Akzente setzen. Zusammen mit den drei monumentalen Skulpturen in Form von Totems wird der Blick über den Platz frei bleiben. Die Totems stehen für die drei Sprachgruppen in Südtirol. Zugleich verweisen sie auf den Vertikalismus in der Natur wie etwa die Berge oder die Erdpyramiden und auf vertikale Bauwerke, die von Menschen geschaffen werden. Zudem wird es auf den drei Totems Informationen zu Silvius Magnago und der Südtirol Autonomie geben. Geplant haben die Umgestaltung die Bozner Architekten Stanislao Fierro und Nadine Saul.