Von: luk
Bozen – Die zweite Ausgabe des Wettbewerbs „Music 4 the Next Generation“ steht in den Startlöchern. Dank einer Kooperation zwischen drei Bankenstiftungen können heuer erstmals junge Musiker aus fünf Provinzen sich mit eigenen Musikideen bewerben. Gestern wurde am Sitz der Stiftung Caritro (Trient und Rovereto) das Rahmenabkommen des Wettbewerbs unterzeichnet, mit welchem der Grundstein für die künftige Zusammenarbeit der Bankenstiftungen von Verona (Cariverona), Trient (Caritro) und der Stiftung Südtiroler Sparkasse besiegelt wurde.
Was passiert wenn sich Noten aus der klassischen Musik mit dem Geschmack und der Kreativität von Musikgruppen Jugendlicher paaren? Das Ergebnis dürften neue originelle sowie vereinnahmende Musikstücke sein, die durch eine zeitgenössische Interpretation ohne Vorgabe von Stil und Richtung, den Zuhörer begeistern sollten.
Die heurige Ausgabe des Musikwettbewerbs „Music 4 the Next Generation – M4NG“, der ursprünglich von der Stiftung von Trient und Rovereto initiiert wurde, fordert junge Musiker aus fünf Provinzen auf, eine Reihe von Musikwerken aus der Klassik neu zu gestalten und zu interpretieren. Nach dem großen Erfolg der letzten Ausgabe, an welcher sich über 20 Musikgruppen mit Neuwerken und Konzerten beteiligte, wartet das Reglement der diesjährigen Ausgabe mit einer Reihe von Neuigkeiten auf. Der spannende „Wettstreit“ von Trientner und Südtiroler Musikern aus dem Jahr 2015 wird heuer Dank der Partnerschaft der genannten Bankenstiftungen auf die Provinzen von Verona, Vicenza, Belluno und Ancona ausgeweitet. Dadurch wird dem Wettbewerb eine Plattform gewährt, die diesem größere Strahlkraft und Zuspruch geben, über die Landesgrenzen hinausreichen und eventuell sogar auf Staatsebene ihren Niederschlag haben wird. Diesem Umstand wurde gestern im Rahmen der Presskonferenz seitens der Veranstalter Rechnung getragen.
Der Trientner Stiftungspräsident, Michele Iori unterstrich hierbei, dass der Erfolg sowie die Idee des Wettbewerbs auf drei Säulen beruhe. Die erste sei der Umstand, dass sich Musikstile aus vergangenen Jahrhunderten mit den aktuellen zeitgenössischen Stilen vergleichen müssen, um daraus Neues entstehen lassen zu können. Sodann müssen sich die jungen Künstler mit Ihren Neuinterpretationen dem versierten Klassikkenner, zumeist einer anderen, älteren Generation zugehörig, stellen und mit deren Wertungen und Kritiken auseinander setzen.
Schlussendlich und das ist jene Wettbewerbssäule die verstärkt wurde, soll die neu geschaffene Musik noch weiter über die eigene Provinzgrenze hinaus getragen werden. In seiner Stellungnahme, hat auch der Direktor der Stiftung Südtiroler Sparkasse, Andreas Überbacher, die Bedeutung des Wettbewerbs hervorgehoben, indem er auf die universelle Sprache der Musik hinwies und sich über die Partnerschaft und enge Zusammenarbeit mit der Stiftung von Trient und der Stiftung von Verona freute.
Der Generaldirektor der Stiftung von Verona, Giacomo Marino, hat den hohen „Weiterbildungs- bzw. Ausbildungswert“ dieses Wettbewerbes hervorgehoben. „Die Möglichkeit der Weiterbildung, die den Gewinnern des Wettbewerbes durch die Übergabe eines Geldbetrages gegeben wird, entspricht den Zielsetzungen der Stiftungen, die sich stark für die Aus- und Weiterbildung sowie Kreativität von Jugendlichen einsetzen“, meinte Marino. Der künstlerische Leiter des Teatro Ristori, Alberto Martini, der an der Pressekonferenz nicht persönlich teilnehmen konnte, ließ über eine Videoeinspielung wissen, dass die Förderung der Kreativität und Fantasie von Jugendlichen sowie deren Auseinandersetzung mit der klassischen Musik von großer Bedeutung sei.
Filippo Manfredi, der Generaldirektor der Stiftung Caritro, erklärte sodann das Regelwerk des Wettbewerbs, das seit gestern auch auf der Homepage www.m4ng.it abrufbar ist: Der Wettbewerb richtet sich an MusikerInnen aus der Provinz Bozen, Provinz Trient und der Provinz Verona-Vicenza-Belluno. Es handelt sich um eine einmalige Gelegenheit sein eigenes Können vor einer Fachjury unter Beweis zu stellen und die Finalisten haben am 4. November 2017 im Teatro Ristori von Verona die Möglichkeit, gemeinsam mit einem namhaften italienischen Orchester auf der Bühne zu stehen.
Der Wettbewerb M4NG stützt sich auch auf die wertvolle Partnerschaft der Konservatorien Bonporti von Trient, Monteverdi von Bozen, Evaristo Felice dall’Abaco von Verona, Arrigo Pedrollo von Vicenza und die Musikschule Miari von Belluno. Der Kontakt zu den Musikgruppen wird auch in dieser Wettbewerbsausgabe von UploadSounds gepflegt. Des Weiteren ist die Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum S. Chiara vorgesehen.
Hauptaugenmerk des Wettbewerbs ist die Aus- und Weiterbildung der MusikerInnen, denen hierfür insgesamt Preisgelder in Höhe von 14.000,00.-€ zur Verfügung gestellt werden.
Bis zum 25. August 2017 ist die Anmeldung zum Wettbewerb möglich.