Von: ka
Bozen – Die Reihe „Im Kontext” wird fortgesetzt. In den laufenden Ausstellungen erläutert der Verantwortliche für den Bereich Forschung und Lehre im Museion, Andreas Hapkemeyer, auch Kunst-unerfahrenen Besucherinnen und Besuchern in einer lockeren Atmosphäre zentrale Begriffe und Konzepte der Gegenwartskunst.
Die Veranstaltung am kommenden Donnerstag (2. März, Beginn: 19 Uhr) trägt den Titel „Performativität“ und bezieht sich auf die Ausstellung von Lili Reynaud-Dewar. Dort setzt sich die französische Künstlerin mit der kulturellen, sozialen und emotionalen Identität auseinander – wobei Körper und Tanz eine zentrale Rolle spielen. Die Künstlerin ist damit Teil einer bedeutenden Entwicklung der neueren Kunst, die immer häufiger das traditionelle Objekt durch Handlungen bzw. durch Vorgänge ersetzt. Werke dieser Art sind typisch zeitgenössische Hybride zwischen bildender Kunst und Tanz bzw. Theater. Erste Ansätze dafür finden sich bei den Futuristen und den Dadaisten. Der Weg bis heute führt über die Aktionsmalerei der 1950er Jahre und die Fluxus-Bewegung bzw. diverse Formen der Aktionskunst der 1960er Jahre.
Die Veranstaltung ist in deutscher Sprache, der Eintritt ist frei. Wie an jedem Donnerstag bleibt das Museion bis 22 Uhr geöffnet – mit freiem Eintritt ab 18 Uhr.
