Von: bba
Meran – In Meran beginnt im März ein PFiFF-Lehrgang. Er bereitet Erwachsene mit psychischer Erkrankung oder psychosozialen Problemen, die von einem Dienst begleitet werden, auf den Einstieg in die Arbeit vor.
Der PFiFF-Lehrgang (Projekt zur Förderung individueller Fähigkeiten und Fertigkeiten) bereitet Teilnehmende mit psychischen Erkrankungen oder psychosozialen Problemen über eine eigens auf sie abgestimmte Orientierung und Hilfestellung auf den Weg in ihre persönliche und berufliche Zukunft vor. Die Koordinationsstelle Berufliche Weiterbildung der Landesdirektion deutschsprachige Berufsbildung bietet PFiFF seit 1997 regelmäßig an. Ein neuer zweiteiliger Lehrgang findet im Zeitraum vom 21. März 2022 bis 16. November 2022 in Meran statt.
Im ersten Teil des Lehrgangs werden die Teilnehmenden über neun Wochen mit theoretischen Inputs in ihren beruflichen, persönlichen und sozialen Kompetenzen gefördert. Die Inhalte reichen von der Vermittlung von Wissen zur Berufswelt, dem Auftreten am Arbeitsplatz, der Unterstützung bei der Vorbereitung auf den ECDL- Führerschein (Europäischer Computerführerschein), der Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung bis hin zu EDV und Umgang mit sozialen Medien sowie Kreativität und Kommunikation.
Der zweite, praktische Teil besteht aus einem Orientierungspraktikum von acht und einem Vertiefungspraktikum von zehn Wochen in Südtiroler Betrieben und Organisationen. Während der Praktika haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, mittels kontinuierlicher Begleitung durch erfahrene Tutoren Arbeitserfahrungen in einem geschützten Raum zu machen.
“Bei diesem Lehrgang arbeiten Berufsbildung, Sanitätsbetrieb, Sozialdienste und Abteilung Arbeit seit vielen Jahren erfolgreich zusammen, mit dem Ziel, soziale Inklusion auf verschiedenen Ebenen konkret zu ermöglichen: PFiFF ist insofern ein Beispiel für gelungene aktive Arbeitsmarktpolitik”, betont Landesrat Phillipp Achammer.
Vor Lehrgangsbeginn werden mit allen interessierten Personen Auswahlgespräche geführt. Die Anmeldung zu den Gesprächen ist noch bis zum 2. März möglich.
Nähere Informationen erhalten Interessierte per Mail oder Telefon direkt bei den zuständigen Mitarbeitenden der Koordinationsstelle Berufliche Weiterbildung und zwar per Telefon (0471 416 934) oder Mail (weiterbildung.berufsbildung@provinz.bz.it).