Von: mk
Meran – Mit kreativen Geschäftsideen und innovativen Technologien beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Wirtschaftsfachoberschule „Franz Kafka“ Meran bei der diesjährigen Entrepreneurshipwoche vom 27. Jänner bis 31. Jänner.
Um alternative Mobilitätsformen, Marken- und Patentrechte, die Programmierung eines autonom fahrenden Autos und um vieles mehr ging es bei der diesjährigen Entrepreneurshipwoche der Wirtschaftsfachoberschule „Franz Kafka“ (WFO) Meran. Diese besondere Projektwoche, in der der „normale“ Unterricht aufgehoben wurde und sich jede Klasse mit einem individuellen Klassenprojekt beschäftigte, fand heuer vom Montag, 27. Jänner 2025 bis Freitag, 31. Jänner 2025 statt. Für die meisten Klassen der vierten Schulstufe stand zeitgleich eine Romreise auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen absolvierten hingegen ihr Praktikum in selbst ausgewählten Betrieben.
Eines der Projekte dieser besonderen Woche war jenes der Klassen 3A WI und 3B WI. Die dritten Klassen des Schwerpunktes „Wirtschaft & Informatik“ absolvierten zusammen mit den Lehrpersonen Markus Gritsch, Werner Frei, Marjan Haller, Benjamin Höller und Alfredo Lochmann die Informatikprojekte „Arduino“ und „Microbit“: In Gruppen arbeiteten die Schülerinnen und Schüler zusammen mit den Lehrpersonen an verschiedenen Aufgabenstellungen, wie an einem Bewässerungssystem, einem Ampelsystem mit vollautoamischer Kreuzung, einem Schrittzähler, einem autonom fahrenden Modellauto, einer Disco aus dem 3D-Druck und einem „Headsafer“ als Warnsystem vor Hindernissen.
Unter der Leitung der Lehrpersonen Judith Leiter, Renate Schwienbacher und Petra Agnelli widmeten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 3A Weltwirtschaft & Sprachen und 3B Finanzen & Marketing zusammen von Sonntag, 26. Jänner 2025 bis Samstag, 1. Februar 2025 mit 36 Schülerinnen und Schülern der WFO-Meran-Partnerschulen aus Ulm (Deutschland) und Tallinn (Estland) einer besonderen Initiative im Rahmen von Erasmus+. Dabei ging es unter dem Motto „Transport in Europe including alternativ mobility“, kurz TEAM, um alternative Mobilitätsformen. In diesem Zusammenhang besichtigten die Jugendlichen einige Südtiroler Betriebe, darunter die Fercam, Alpitronic und die Leitner Seilbahnen. Außerdem fand ein Skitag in Meran 2000 und eine Winterwanderung auf dem Ritten mit anschließender Bahn- und Tram-Fahrt statt. Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler fielen durchwegs positiv aus, auch wurden neue Freundschaften geschlossen und bereits Wiedersehtermine in den Sommerferien fixiert.
Ein Videoprojekt, geleitet von den Lehrpersonen Birgit Stimpfl und Emanuela Laurito, stand ebenfalls auf dem Programm, das Daniel Miotto von der Werbeagentur Brandnamic, ein ehemaliger Schüler der WFO Meran, begleitete. Es wurden mehrere Videos für unsere Social-Media-Präsenz produziert und weitere Projekte angedacht.
Die Klasse 4A Weltwirtschaft und Sprachen sowie einige Schülerinnen und Schüler der Klasse 3A Weltwirtschaft und Sprachen entwickelten mit ihren Lehrpersonen Barbara Fuchsberger, Sabine Unterer und Margareta Almberger Geschäftsideen. Dazu gehörten Werbeclips, Broschüren sowie eine eigene Homepage mit dem Namen „Pfadfinder“. Außerdem fanden besondere Ausflüge statt, unter anderem zur Handelskammer Bozen, wobei das Thema Marken- und Patentrechte ausführlich behandelt wurde. Bei einem kulinarischen Abstecher zur Firma „Christanell“ in Naturns erfuhren die Schülerinnen und Schüler mehr über die Speckherstellung.
Die Klasse 2A Sport beschäftigte sich mit dem Thema „Krieg. Wozu?“. Es fanden Ausflüge zum Militärareal „Julia“ in Meran und in den Südtiroler Landtag statt. Dabei führte die Klasse Interviews und Umfragen durch, um zu erfragen, wie Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen, Soldaten des Logistikregiments „Julia“ und Politikerinnen und Politiker des Südtiroler Landtags zu folgenden Fragen stehen: „Was denken Sie über die aktuellen Kriege und Konflikte (Ukraine, Israel)?“, „Was halten Sie von der Wehrpflicht?“ und „Wie können in der Zukunft Kriege verhindert werden?“.
Des Weiteren fanden Projekte zu folgenden Themen statt: „All About Food?“, „Think Green“, „Schokolade“, „Glücks- und Onlinespiele“, „Sport, vielseitig, spannend“, „Eine Tasse Kaffee, bitte!“, „Mobilität 2050“, „Wintersportarten“, „Die Welt der Spiele“, „Italienische Gerichte“, „Tourismus: Luxus vs. Nachhaltigkeit“ und „Regionale Produkte (Made in South Tyrol)“.
Neben den erwähnten Projekten fand in dieser Woche noch in den ersten Klassen das Projekt „Brainfood“ zur Gesundheitsförderung von der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach im Ausmaß von je zwei Unterrichtsstunden statt. Die zweiten Klassen absolvierten hingegen ein Projekt zur „Sexualerziehung“ im Ausmaß von 6 Unterrichtsstunden. Zudem fand am Donnerstag, 30. Jänner 2025 der Spiele- und Sporttag statt. Dabei entschied sich jede Schülerin und jeder Schüler, ob sie bzw. er in der Schule bleiben und am Spieletag mit verschiedenen Spieleangeboten teilnehmen oder ob sie bzw. er lieber den Tag im Skigebiet Meran 2000 mit Skifahren, Rodeln oder Wandern verbringen will.
Direktor Matthias Ratering freute sich über die Ergebnisse dieser erfolgreichen und inspirierenden Entrepreneurshipwoche: „Unsere Schülerinnen und Schüler hatten Gelegenheit, ihre Kreativität, ihr Engagement und ihre Teamfähigkeit in einer Vielzahl von Projekten unter Beweis zu stellen“, betonte Ratering. Diese Woche habe gezeigt, wie wichtig praxisorientiertes Lernen sei und wie es unsere Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten könne, sagte er. „Ein besonderer Dank gilt unseren engagierten Lehrkräften und externen Partnern, die diese Woche durch ihre Unterstützung und Expertise bereichert haben“, unterstrich der Direktor.
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