Von: Ivd
Meran – Die Stadtgemeinde Meran ist seit Jahren Mitglied des nationalen Netzwerk RE.A.DY (Rete contro le discriminazione di genere), in dem auch die Provinz Bozen vertreten ist. Dieses Jahr haben sich die Landes- und die Stadtverwaltung der Initiative „Pride Month“ angeschlossen. Diese feiert den ganzen Monat Juni über die Anerkennung der Rechte aller sexuellen Orientierungen und gegen alle Formen der Diskriminierung im Zusammenhang mit diesen.
Der „Pride Month“ wird jährlich im Juni in Erinnerung an den Stonewall-Aufstand in der Christopher Street in New York am 28. Juni 1969 begangen, bei dem sich erstmals die queere Community gegen andauernde Diskriminierungen und Razzien durch die Polizei erfolgreich gewehrt hatte. Daher der Begriff „Pride – Stolz“, als Ausdruck für die endlich erreichte Anerkennung von Rechten einer Minderheit und die Achtung unterschiedlicher Lebensformen. Heute steht der „Pride Month“ ganz generell für Offenheit, Gleichberechtigung, Inklusion, Freiheit des Individuums und ist letztlich ein farbenfrohes Fest der Vielfalt.
Die Stadtgemeinde Meran hat das vom Land ausgearbeitete Plakat aushängen lassen. Zudem wurde eine Grafik mit dem Slogan „love is love“ vorbereitet und als Signatur den Ämtern zur Verfügung gestellt. Das Amt für Kultur und Chancengleichheit verschickt seit Juni diese Signatur in jeder E-Mail.
Die in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst gestaltete Regenbogenbank wurde im Juni vor die Jugendkirche gestellt. “Als Stadtverwaltung ist es uns ein Anliegen, diesem Thema Sichtbarkeit zu verleihen und in diesem Sinne freuen wir uns über die wertvolle Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst, auch weil es in Meran derzeit keinen spezifischen Verein gibt, der die Rechte von LGBTQIA+ Menschen verteidigt und fördert”, so Vizebürgermeisterin Katharina Zeller.
Initiativen des Jugenddienstes
Die Gehung am 3. Juli 2024 von 19.00 bis 21.00 Uhr
Dieser gemütliche gemeinsame Spaziergang bietet den Teilnehmern und Teilnehmerinnen die Möglichkeit, über Dinge – auch Tabus – zu sprechen, die sie beschäftigen, über Probleme, die sie bedrücken, ihren Blickwinkel zu ändern, anderen zuzuhören, und zu neuen Sichtweisen zu gelangen. Treffpunkt um 19.00 Uhr bei der Regenbogenbank am Sandplatz Nummer drei.
Pride-Sommer
Der Pride-Juni wird als Monat der Akzeptanz, Empowerment und Solidarität für die LGBTQ+-Gemeinschaft begriffen, die sich gegen Diskriminierung und Homophobie engagiert. Dieses Engagement trägt dazu bei, dass Menschen für die Bedeutung von Akzeptanz und Toleranz für alle Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität sensibilisiert werden. Diese Hoffnung und diesen Optimismus will der Jugenddienst auf den gesamten Sommer ausdehnen. Aus diesem Grund wird am 12. August – dem Tag der Jugend – in der Jugendkirche am Sandplatz ein „Pride-Event“ organisiert. Damit soll das Bewusstsein geschärft und die Menschen durch verschiedene Angebote (Poetry Slam, Musik, Referate, Remix Culture Essen, Best Practices usw.) zum Nachdenken anregen werden.