Von: Ivd
Bozen – Nicht nur beim Abendprogramm, sondern auch bei den Aufführungen für Kinder und Jugendliche darf das junge Theaterpublikum abstimmen, wer den von der Firma Finstral gestifteten Publikumspreis erhält. In der Spielzeit 2023/24 erzielte die Produktion „Kein leichter Fall“ des Kinder- und Jugendtheaters Dortmund das beste Abstimmungsergebnis.
Unter der Regie von Johanna Weißert befasst sich das Dortmunder KJT mit einem kontroversen und komplexen Thema: dem Täter-Opfer-Ausgleich bei jugendlichen Straftätern. Ziel dieses Ausgleichs ist es, eine Art außergerichtliche Konfliktbewältigung zu erreichen und den jungen Beschuldigten die Folgen ihres Handelns vor Augen zu führen. Konkret geht es um Daniel, der das komplette Zuhause einer alten Dame verwüstet hat und erwischt wird. Aber gibt es eine Gerechtigkeit auch ohne Strafe? Die Schauspieler und Schauspielerinnen überzeugten mit ihrer Darstellung der unterschiedlichen Charaktere und deren subjektiven Befindlichkeit auch das junge Publikum in Südtirol.
Andreas Gruhn, Intendant des KJT Dortmund, Johanna Weißert, Regisseurin von „Kein leichter Fall“ sowie Bianka Lammert, Thomas Ehrlichmann, Sar Adina Scheer sowie Andreas Ksienzyk aus dem Ensemble der Produktion nahmen den von Martin Pohl gestalteten Preis entgegen, den Peter Silbernagl, Direktor des Südtiroler Kulturinstituts, im Namen der vielen Schülerinnen und Schüler überreichte.
