Von: luk
Tramin – Die diesjährige Mathematik-Modellierungswoche für besonders begabte Schülerinnen und Schüler fand vom 19. bis zum 24. März 2017 in Tramin statt.
Den Kraftaufwand beim Fahrradfahren minimieren, Schwarzfahrer möglichst effizient in Linienbussen aufspüren waren nur einige der Aufgabenstellungen, um die es bei der Mathematik-Modellierungswoche ging.
Die Initiative im Bereich der Begabtenförderung wird vom Bereich Innovation und Beratung und vom Deutschen Schulamt in Zusammenarbeit mit dem Felix-Klein-Zentrum für Mathematik Kaiserslautern getragen. Die enge Zusammenarbeit mit örtlichen Institutionen bietet Einblicke in die Arbeit von Forschenden und der Anwender. Dadurch bietet die Mathematik-Modellierungswoche auch eine besondere Form von Orientierung für Studium und Beruf.
Heuer fand die Modellierungswoche vom 19. bis zum 24. März 2017 in der Fortbildungsakademie Rechtenthal in Tramin statt. Für die Koordination der Woche zeichnete Iris Gatterer verantwortlich, die am Sprachen- und Realgymnasium Bruneck unterrichtet. In diesem Jahr wurden Problemstellungen in den Bereichen Wissenschaft, Sport, Spiel, aber auch in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsnetz der SASA und einem Bauingenieur behandelt. So sollte eine Gruppe nach der optimalen Form einer Flaschenlampe suchen, damit in den Behausungen ohne Strom und Fenster das Sonnenlicht optimal eingesetzt werden kann. Um den Kraftaufwand beim Fahrradfahren zu minimieren, wurde ein optimales Kettenblatt entworfen. Die Firma SASA fragte nach, wie man am effizientesten Schwarzfahrer auf ihren Linien verfolgen kann. Eine vierte Gruppe hat sich mit dem optimalen Einstichraster bei der Erstellung einer wasserdichten Sohle für die Baugruben im Spritzverfahren beschäftigt und eine letzte Gruppe hat nach der optimalen Spielstrategie bei „Shiftago“ gesucht.
Wie in den vergangenen Jahren arbeiteten besonders interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen verschiedener Oberschulen Südtirols daran, gemeinsam mit Lehrpersonen eine Woche lang die komplexen Probleme aus der Praxis mithilfe von Mathematik zu „modellieren“ und zu lösen. Eine Woche lang kamen neben der Fachkompetenz vor allem die Kooperations- und die Kommunikationskompetenz zum Zuge: Gemeinsam wurden die Probleme analysiert, mathematische Modelle erstellt, nach geeigneten mathematischen Verfahren zur Lösung des Problems gesucht und unter Einsatz des Computers Lösungen erarbeitet. „Die Präsentation der Arbeiten am Freitag war ein gelungener Abschluss der intensiven und arbeitsreichen Woche“, so die Koordinatorin Iris Gatterer.