Von: luk
Bozen – Die Förderung der Sprachminderheiten stand heute auf der Tagesordnung der Regionalregierung, wofür in diesem Jahr drei Millionen Euro zur Verfügung stehen.
Die Regionalregierung hat auf ihrer heutigen Sitzung in Bozen die Prioritäten festgelegt, nach denen die Sprachminderheiten in der Region im Jahr 2017 gefördert werden sollen. Insgesamt stehen dafür drei Millionen Euro zur Verfügung.
Mit diesen Mitteln fördert die Region Initiativen zur Erlernung der Minderheitensprachen oder zur Vertiefung der Sprachkenntnisse, aber auch “Forschung, die das Wachstum und die Entwicklung der Minderheitengemeinschaft zum Ziel” hat, innovative Kulturprojekte sowie das Kennenlernen von Sprachminderheiten und die interregionale Zusammenarbeit.
Die Mittel werden auf der Grundlage der Sprachgruppengröße im Sinne der der Volkszählung von 2011 zugewiesen, wobei der besonderen wirtschaftlichen und sozialen Lage und der besonderen Bedürfnisse der kleineren Sprachminderheiten Rechnung getragen wird. Jeder Sprachminderheit werden mindestens zwanzig Prozent des Gersamtbetrags vorbehalten. Von den drei Millionen Euro sollen 1,1 Millionen Euro in die Renovierung und Wiedergewinnung des historischen Gebäudes “Ciasa de la Moniaria” in Vigo di Fassa fließen, das in Zukunft für öffentliche Zwecke genutzt werden soll.
Der für Minderheiten zuständige Regionalassessor Giuseppe Detomas verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass dabei vor allem die Rechnungslegung angepasst worden sei: “Da die Nutznießer der Fördermaßnahmen zumeist Körperschaften, Kulturinstitute und Verbände sind, haben wir beschlossen, die Kontrollverfahren zu vereinfachen.” Mit dem Beschluss weist die Regionalregierung den Rechnungsprüfern der unterstützten Körperschaften und Verbände Verantwortung bezüglich der Nachvollziehbarkeit der getätigten Ausgaben und der Durchführung des Jahresprogrammes zu, das von der Region gefördert wurde.