Von: luk
St. Pauls/Bozen – 2005 wurde eine sehr gut erhaltene Villa aus der Römerzeit in St. Pauls entdeckt. Jetzt soll sie zu einem Museum werden. Ab 7. November werden alle Wettbewerbsprojekte ausgestellt.
Vor mittlerweile 17 Jahren wurden die Reste einer Römischen Villa in St. Pauls/Eppan entdeckt und von den Landesabteilungen Denkmalpflege und Hochbau und technischer Dienst in akribischer Arbeit ausgegraben. Die Villa ist außerordentlich aus architektonischer Sicht: Die Mosaikböden und Fresken sind sehr gut erhalten (3./4. Jh. n. Chr.). Auch aus diesem Grund wird der Ausgrabungsort gut abgedeckt und vor Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen geschützt, um das Areal in Zukunft dem Publikum zugänglich zu machen.
Zu diesem Zweck wurde ein Planungswettbewerb für die Musealisierung des Ausgrabungsorts ausgeschrieben und im Jahr 2021 das Siegerprojekt ermittelt. Es gab mehrere interessante Projekte, die nun bei einer Ausstellung gezeigt werden sollen.
Landeshauptmann Arno Kompatscher wird die Ausstellung gemeinsam mit Massimo Bessone, Landesrat für Hochbau und technischen Dienst und Vermögen, Maria Hochgruber Kuenzer, Landesrätin für Raumordnung und Landschaftsschutz sowie Denkmalschutz, der Abteilungsdirektorin für Hochbau und technischen Dienst, Marina Albertoni, Projektkoordinatorin und Architektin Gertrud Kofler und dem Eppaner Bürgermeister Wilfried Trettl, eröffnen.
Die Ausstellung aller Wettbewerbsprojekte wird am Montag, 7. November um 10.30 Uhr in der Freien Universität Bozen Universitätsplatz 1, Bozen eröffnet.
“Es ist sehr wichtig, dieses Zeugnis der Vergangenheit zu bewahren und auch zu zeigen. Die Römische Villa ist ein in Südtirol einzigartiger Fund: Die Mosaike und Fresken sind außergewöhnlich”, sagt Landesrat Bessone. Ziel sei es, einen Ort zu schaffen, wo sich Besucherinnen und Besucher bei einem Spaziergang in die Vergangenheit Wissen über die Römerzeit in Südtirol aneignen können.