"Symbol der kulturellen Identität der ladinischen Gemeinschaft“

Sanierung der “Cesa di Ladins”: 8,5 Mio. Euro von der Region

Freitag, 27. Dezember 2024 | 16:22 Uhr

Von: luk

St. Ulrich – Die Regionalregierung von Trentino-Südtirol hat auf Vorschlag des Regionalrates für Sprachminderheiten, Luca Guglielmi, eine Kapitalfinanzierung in Höhe von 8,5 Millionen Euro für die Sanierung und Erweiterung der „Cesa di Ladins“ in St. Ulrich (BZ) genehmigt. Diese Entscheidung stelle einen bedeutenden Schritt für den Schutz und die Förderung der ladinischen Kultur dar, heißt es aus der Region.

Das Projekt umfasst eine Investition, die über drei Jahre verteilt ist:
• 2025: 2.830.000 Euro
• 2026: 2.830.000 Euro
• 2027: 2.840.000 Euro

„Die Cesa di Ladins ist nicht nur ein Gebäude, sondern ein Symbol der kulturellen Identität der ladinischen Gemeinschaft“, kommentierte Guglielmi. „Dank dieser Finanzierung wird es möglich sein, die Struktur mit neuen Räumen und Dienstleistungen auszustatten, eine nachhaltige Verwaltung zu gewährleisten und die direkte Einbindung der Gemeinden des Grödnertals sicherzustellen. Damit zeigt die Region einmal mehr ihr konkretes Engagement für die Förderung und den Schutz der Sprachminderheiten.“

Der Entscheidung der Regionalregierung ging eine sorgfältige Analyse der Verwaltungsmodalitäten der Einrichtung und der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit des Projekts voraus. In einer von den Bürgermeistern von St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein unterzeichneten Erklärung wurden Garantien für die Zusammenarbeit der Gemeinden und die gerechte Verteilung der zukünftigen Betriebskosten gegeben.

Die wichtigsten Punkte des Projekts:
• Erweiterung der Räume, um kulturelle und didaktische Aktivitäten im Zusammenhang mit der ladinischen Tradition zu ermöglichen.
• Schaffung neuer Arbeitsplätze im Zusammenhang mit der Verwaltung der Einrichtung.
• Ein wirtschaftliches Nachhaltigkeitskonzept zur Deckung der laufenden Kosten unter direkter Einbindung lokaler Behörden und privater Einrichtungen.

„Das Vorhaben wird durch den Abschluss einer Vereinbarung zwischen der Region und den beteiligten Parteien in die Tat umgesetzt“, fügte der Regionalrat hinzu, „und zielt darauf ab, die Cesa di Ladins als Referenzpunkt für die Bewahrung der Sprache, Traditionen und des Kulturerbes der ladinischen Gemeinschaft zu festigen.“

Dieses Vorhaben gehört zu den Maßnahmen im Rahmen des Regionalgesetzes 3/2018, das den Schutz und die Aufwertung von Sprachminderheiten fördert. Die Übertragung der Mittel an die Autonome Provinz Bozen wird die volle Umsetzung des Projekts unter Einhaltung der vereinbarten Zeitpläne sicherstellen. Die finanzielle Verpflichtung wird im regionalen Haushaltsplan für den Zeitraum 2025–2027 formell festgehalten. Nach Genehmigung der technischen Unterlagen werden die Arbeiten beginnen, die eine einzigartige Chance darstellen, die ladinische Kultur sowohl auf Provinz- als auch auf Regionalebene zu fördern.

Bezirk: Salten/Schlern

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