Von: luk
Bozen – Die Landesregierung hat heute den Verteilungsplan der deutschsprachigen Schulen für den Zeitraum 2022/23-2026/27 genehmigt. Die Verteilungspläne der Schulen müssen im Sinne der geltenden gesetzlichen Bestimmungen alle fünf Jahre erneuert werden. Dabei orientiert sich die Landesregierung an den eigenen Vorgaben von 2006. Dort wird eine Schule mit 500 bis 900 Schülerinnen und Schülern von der Größenordnung her als optimal eingestuft und die Mindestgröße mit 300 Schülerinnen und Schülern vorgegeben.
Keine weitreichenden Schulschließungen
Landesrat Philipp Achammer, der den Beschluss in der Landesregierung eingebracht hat, verweist darauf, dass im Verhältnis zum Vorjahreszeitraum die Zahl der Schulen, die den Größenvorgaben entsprechen, rückläufig sei, dass aber auf weitreichende Schulschließungen oder Zusammenlegungen von Organisationseinheiten verzichtet werden könne. Wegen einer zu geringen Schülerzahl aufgelassen wird lediglich die Grundschule Perdonig in der Gemeinde Eppan.
Oberschule: neue und nicht mehr geführte Angebote
Weil die Schülerzahlen über mehrere Schuljahre zu gering waren, werden in zwei Oberschulen Fachrichtungen und Schwerpunkte nicht mehr geführt: Aufgelassen wird das “Klassische Gymnasium” am Sozialwissenschaftlichen, Klassischen, Sprachen- und Kunstgymnasium in Meran. Nicht mehr geführt wird der Schwerpunkt “Telekommunikation” der Fachrichtung Informatik und Telekommunikation an der Technologischen Fachoberschule in Bozen sowie der Schwerpunkt “Energie” der Fachrichtung Maschinenbau, Mechatronik und Energie. Um das Bildungsangebot in Meran zu vervollständigen, soll an der Wirtschaftsfachoberschule in Meran der Schwerpunkt “Weltwirtschaft und Handel” der Fachrichtung Verwaltung, Finanzwesen und Marketing aktiviert werden.
Der Schulverteilungsplan
Der Verteilungsplan listet neben den Schuldirektionen auch die zugehörigen Schulstellen sowie die Schultypen, Fachrichtungen und Schwerpunkte von Landesinteresse auf. Zum Entwurf des neuen Schulverteilungsplanes wurden die Gutachten der Bezirksgemeinschaften und des Landesschulrates eingeholt, die Vorschläge und Wünsche der Schulen gesammelt und bewertet sowie Expertisen eingeholt.