Von: mk
Bozen – Der Wettbewerb für Mittel- und Oberschulen “Zukunft Wasserstoff- Futuro Idrogeno” wurde vom Wasserstoffzentrum Bozen und der Brennerautobahn AG für das Schuljahr 2016/2017 ins Leben gerufen. Bis Ende Februar hatten die teilnehmenden Klassen Zeit, spannende und interessante Projekte in der Klassengemeinschaft zum Thema Wasserstoff zu erarbeiten.
Bildungslandesrat Philipp Achammer und die Mitgliedern der Jury haben heute die Siegerprojekte prämiert und den Schulklassen ihre Preise übergeben. Landesrat Achammer stellte in seinen Grußworten den Wasserstoff als erneuerbare Energiequelle bzw. als “Kohle der Zukunft” in den Mittelpunkt. “Dieser Wettbewerb zeigt, dass großes Interesse am Thema Wasserstoff und nachhaltige Technologie, aber auch an naturwissenschaftlichen Fächern besteht”, unterstrich Achammer und drückte den Schülern und Lehrern sein Kompliment für die Kreativität aus, die sie mit den Projekten bewiesen haben. Auch die Mitglieder der Jury zeigten sich vom kreativen und wissenschaftlichen Potential der Schulklassen begeistert.
Die Preise, welche die Klassen erhalten haben, können sich sehen lassen: So besteht der erste Preis in beiden Kategorien aus einem Scheck in der Höhe von 1.000 Euro, der zweite Preis aus 800 Euro und der dritte Preis aus 600 Euro. Diese Preisgelder stehen den Schulklassen für die Organisation einer interessanten Klassenfahrt zur Verfügung.
Bei der Bewertung der eingereichten Projekte zeigten sich deren sehr gute Qualität, sowie das hohe Maß an Kreativität und Arbeitsaufwand, die von den Schülern aufgebracht wurden. Die Jury, in der Vertreter des deutschen und italienischen Schulamtes, der Brennerautobahn und des Institut für Innovative Technologien Bozen vertreten waren, hatte die Aufgabe, die Gewinner der beiden Kategorien (Mittel- und Oberschulen) zu ermitteln. Bewertet wurden dabei folgende Kriterien: Idee, Kreativität, Themenbezug, Projektbeschreibung, Verständlichkeit und Qualität der Projektbeschreibung und die Umsetzung (Aufwand und Qualität der Ausführung).
Das große Interesse an diesem Wettbewerb hat vor allem eins gezeigt: Die junge Generation ist an nachhaltiger Technologie sehr interessiert. Die hohe Zahl an Schulklassen und Universitätsdelegationen, welche das Wasserstoffzentrum besuchen, ist der Beweis, dass die Entscheidung, ein Demonstrationszentrum für H2-Technologie aufzubauen richtig war und eine wichtige Investition für den Informationsaustausch mit der gesamten Bevölkerung darstellt.
Die Siegerklassen und ihre Projekte
Kategorie Mittelschule:
1. Preis, Mittelschule Lana – Klasse 3D: Die Klasse 3D der Mittelschule Lana hat sich mit dem Thema aus verschiedenen Perspektiven auseinandergesetzt: So wurden einerseits Versuche dargestellt und dokumentiert, die Elektrolyse des Wassers wurde künstlerisch mit Hilfe eines Maskottchens aufgearbeitet und es wurde sogar noch ein Rap geschrieben. Dieser interdisziplinäre Anspruch, in Kombination mit dem Miteinbeziehen von anderen Schulen sowie von Eltern, die sehr gute Ausarbeitung und Präsentation haben der Klasse 3D zum 1. Preis in der Kategorie „Mittelschule“ verholfen.
2. Preis, Mittelschule Glurns – Klasse 2B: Die Klasse 2B hat mit ihrem Projekt eines wasserstoffbetriebenen Schiffes ein aktuelles Thema aufgegriffen, da es in mehreren Ländern Projekte für H2-Schiffe gibt. Bei der Realisierung ihres Modells haben die Schüler großes handwerkliches Geschick und technische Fertigkeit bewiesen. Zudem konnte die Klasse mit einer strukturierten und detaillierten Projektbeschreibung punkten.
3. Preis, Mittelschule Latsch – Klasse 3C: Die Klasse 3C der Mittelschule Latsch hat sich auf sehr kreative Art und Weise mit diesem Thema auseinandergesetzt: So wurde ein aufwändiges Video mit Figuren aus Knetmasse gedreht, welches die Vorgänge bei der Elektrolyse und in der Brennstoffzelle erklärt. Zudem wurde noch ein Lied geschrieben, welches dem Wasserstoff gewidmet ist.
Kategorie Oberschule:
1. Preis, Technologische Fachoberschule Bruneck – Klasse 3CH: Die Klasse 3CH der TFO Bruneck hat mit ihrem Projekt gezeigt, dass sie sich ausführlich mit der Thematik auseinandergesetzt hat, indem sie verschiedene Methoden zur H2-Produktion betrachtet. Der gesamte Versuchsablauf wurde per Video dokumentiert. Von der Jury wurden zudem das Miteinbeziehen der ganzen Klasse und die sehr gute Ausarbeitung des Projektes als sehr positiv erachtet.
2. Preis, Oberschulzentrum (Istituto d’Istruzione Secondaria Superiore) Galileo Galilei Bozen – Klasse 4A: Die Klasse 4A des I.I.S. Galileo Galilei hat auf eine kreative, plakative Art gesetzt, um sich mit dem Thema Wasserstoff auseinanderzusetzen. Zudem kann ihr Projekt sicher gut zu didaktischen Zwecken verwendet werden, d.h. um Schulklassen einen Einblick in das Thema Wasserstoff zu gewähren.