Von: bba
Bruneck – Sechs Berliner Philharmoniker spielen auf sechs Stradivaris. Dieses außergewöhnliche Klangerlebnis wird am 14. Jänner im Ragenhaus in Bruneck angeboten.
Antonio Stradivari (1644-1737), der berühmteste Instrumentenbauer aller Zeiten, schuf durch ihre einzigartige Form, ihr Holz und ihren geheimnisvollen Lack wahre Klangwunder an Instrumenten. Selbst leise gespielte Töne sind in einem großen Saal weithin hörbar.
Das Philharmonische Stradivari Sextett Berlin ist dank großzügiger Unterstützung der Stradivari-Stiftung Habisreutinger ausschließlich mit Instrumenten des Cremoneser Meisters ausgestattet. Von den acht erhaltenen Bratschen Stradivaris erklingen gleich zwei im Ensemble: Es sind die erste und die letzte Viola, die Stradivari gefertigt hat.
Das Sextett fand sich erstmals 1993 zusammen und wird seit 1999 von Matthew Hunter geleitet. Das ständig wachsende Repertoire des Ensembles speist sich aus der Literatur für Streichorchester, wobei die Strahlkraft der einzigartigen Instrumente möglichst gut zur Geltung gebracht werden soll.
Das Konzertprogramm in Bruneck umspannt im Rücklauf ein halbes Jahrhundert Musikgeschichte: Von Richard Strauss‘ Sextett aus der Oper „Capriccio“ (1942), das den Schrecken seiner Zeit in spätromantischer Manier entflieht, über Arnold Schönbergs Werk „Verklärte Nacht“, das bei der Uraufführung 1902 noch für einen Skandal sorgte, bis zu Antonin Dvořáks Streichsextett op. 48 aus dem Jahr 1878 in hochromantischer Art.
Das Konzert findet am 14. Jänner im Ragenhaus in Bruneck statt und beginnt um 20.00 Uhr.
Kostenlose Einführungen um 19.15 Uhr bei Athesia Buch, Stadtgasse 4.
Karten im Südtiroler Kulturinstitut und bei Athesia Ticket.
Infos unter 0471 313800, im Internet: www.kulturinstitut.org
Unterstützt wird das Gastspiel von der Stiftung Südtiroler Sparkasse, subventioniert von der Südtiroler Landesregierung, Abteilung Deutsche Kultur.