Von: luk
Bozen – Alle zwei Jahre tragen die österreichischen Berufsschulen ihre Sommerspiele aus, zu denen Südtirol als zehntes oder Gastbundesland eingeladen wird. In diesem Jahr fanden die Spiele Mittte Juni in Schielleiten in der Steiermark statt. Das Motto des heurigen Jahres war “Teamgeist” und so gab es bei diesen Spielen auch nur Mannschaftsbewerbe und Mannschaftswertungen und keine Einzelwertungen.
Das Team, das Südtirol in der Steiermark vertrat, setzte sich aus vier Mädchen und zwölf Buben verschiedener Berufsschulen zusammen. Am ersten Wettkampftag waren Südtirols Volleydamen eine Klasse für sich. Das Beachvolleyball-Turnier konnte souverän ohne eine einzige Niederlage und ohne Satzverlust gewonnen werden.
Die Fußballmannschaft der Buben verpasste trotz einer starken Vorrunde nur sehr knapp den Einzug ins Halbfinale und musste sich im Tiroler Derby im Spiel um Platz fünf der Mannschaft aus Tirol im Elfmeterschießen geschlagen geben.
Am zweiten Wettkampftag waren für die Südtiroler Athletinnen und Athleten die Podiumsplätze in Reichweite. Zwei vierte Plätze im Bogenschießen und den “Steirergames” und ein fünfter Platz im Klettern waren die Ausbeute. Für den Gesamtsieg in der Mannschaftswertung, den es zu verteidigen galt, reichte es heuer aber leider nicht.
Ein ehrenwertes Prädikat konnte das Südtiroler Team allerdings für sich beanspruchen: Es wurde von allen Bundesländern nahezu einstimmig als Mannschaft mit dem größten Fairplay auserkoren.
“Solche Sportveranstaltungen bilden eine interessante Alternative zum Unterricht”, heißt es aus der Bildungsdirektion, “sie stärken vor allem die sozialen Fähigkeiten wie Teamfähigkeit, Durchhaltevermögen und Fairness. Abgesehen von der sportlichen Herausforderung stellt die Teilnahme für Schülerinnen und Schüler eine persönliche Bereicherung dar und fördert die Allgemeinbildung.”